Nach seiner Gala an diesem historischen Champions-League-Abend verriet Karim Adeyemi lächelnd sein grünes Erfolgsgeheimnis. „Meine Frau hat Brokkoli gemacht, vielleicht liegt es daran“, sagte der Offensivspieler, der beim 7:1 (5:1) von Borussia Dortmund gegen Celtic Glasgow überragt hatte.
Drei Tore (11./29./42.) erzielte der mit der Rapperin Loredana liierte Adeyemi, zudem wurde er vor dem Elfmetertreffer von Serhou Guirassy (40.) gefoult. Dann musste er mit Schmerzen im Oberschenkel (48.) vom Platz. Weitere Untersuchungen sollen Klarheit verschaffen, wie schwer die Verletzung ist.
„Wir hoffen, dass er nicht so lange ausfällt. Es ist schade, er war gerade im Flow“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. Auch Trainer Nuri Sahin betonte: „Ich hoffe, es ist nichts Großes.“
Ein Ausfall würde den BVB empfindlich treffen: Adeyemi, dem in dieser Saison wettbewerbsübergreifend bereits fünf Treffer gelungen sind, ragt aus der starken Dortmunder Offensive nochmals heraus.
„Sein Gesamtpaket ist bockstark. Aber wir müssen schauen, dass wir das alle drei Tage auf den Platz bringen und in jedem Training“, sagte Sahin.
Auch Kehl wünscht sich, dass Adeyemi seine herausragenden Qualitäten dauerhaft zeigt. „Er macht den nächsten Schritt. Wir haben ihn häufig gelobt, ich hoffe, dass er dran bleibt“, sagte der Ex-Profi: „Er hat eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt und war fußballerisch sehr involviert in unser Spiel.“ Adeyemi habe sich das „nötige Glück erarbeitet“.
Nur eine Woche nach der Champions-League-Gala des FC Bayern München gegen Dinamo Zagreb (9:2) hat jetzt also auch Borussia Dortmund seinen Kantersieg gefeiert. Zwei Tore haben Borussia Dortmund zum höchsten Champions-League-Sieg jemals gefehlt. In der Liste steht somit weiterhin ein 8:0 ganz oben - so siegten einst Real Madrid gegen Malmö FF (2015) und der FC Liverpool gegen Besiktas Istanbul (2007).
Am Ende dürfte es den Verantwortlichen und der Mannschaft egal sein - sie haben auf das wechselhafte 4:2 gegen den VfL Bochum die richtige Antwort geliefert.