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Fehlerloser Merk erntet Lob von allen Seiten

Fehlerloser Merk erntet Lob von allen Seiten

Der eigentliche Gewinner des Champions-League-Finales kommt aus Kaiserslautern und heißt Markus Merk. Selbst die unterlegenen Turiner ließen keine Kritik an dem Schiedsrichter aufkommen.

Nach einer der besten Vorstellungen seiner Schiedsrichter-Karriere hat Markus Merk durchweg positive Reaktionen erhalten. Der 41 Jahre alte Unparteiische aus Kaiserslautern war ein überaus souveräner Leiter des ersten rein italienischen Champions-League-Finales zwischen dem AC Mailand und Juventus Turin (0:0 n.V., 3:2 i.E.) im Stadion Old Trafford von Manchester. Immer auf Ballhöhe, nie hektisch und stets souverän löste der Zahnarzt auch die kniffligsten Aufgaben und ließ sich auch durch einige Schauspieleinlagen der italienischen "Spezialisten" nicht hinters Licht führen. "Dieses Erlebnis wird mir keiner mehr nehmen können", meinte Merk.

Knifflige Szene beim Abseitstor

Die größte Bewährungsprobe meisterte der erfahrene FIFA-Referee bereits in der neunten Minute, als er zu Recht einem Abseitstor des ukrainischen Milan-Sturmführers Andrej Schewtschenko die Anerkennung verweigerte. Der Portugiese Rui Costa hatte "Juve"-Torwart Gianluigi Buffon in Abseitsposition die Sicht genommen und damit aktiv ins Spiel eingegriffen.

Lippi stellt sich hinter Merk

Selbst der unterlegene italienische Meister Juventus Turin beklagte sich nicht über den deutschen Unparteiischen und suchte nicht in ihm den Schuldigen für die Niederlage. Marcello Lippi ließ sich bei der Pressekonferenz auf die Frage eines italienischen Journalisten, ob der Schiedsrichter etwas mit der Niederlage im Endspiel der "Königsklasse" zu tun habe, gar nicht ein: "Die Sache lassen wir mal lieber", meinte der Coach des italienischen Meisters und "würgte" den Fragesteller förmlich ab.

Merks italienischer Kollege Pierluigi Collina, der Referee des WM-Finales zwischen Deutschland und Brasilien (0:2) in Yokohama im vergangenen Jahr, hatte zuvor schon die Nominierung des deutschen Spitzen-Schiris gelobt. "Merk ist eine optimale Wahl", hatte der glatzköpfige Collina erklärt.

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