Die "Anleger" von Juventus Turin müssen die Niederlage ihrer Mannschaft im Champions-League-Finale teuer bezahlen. Am Morgen nach dem Elfmeterkrimi in Manchester gegen den AC Mailand ist der Kurs der Aktie von Juventus stark eingebrochen. Schon kurz nach Öffnung der Mailänder Börse sackte der Kurs am Donnerstagmorgen um 10,22 Prozent auf 2,16 Euro. Danach wurde der Handel mit den Anteilen des italienischen Fußball-Meisters wegen starker Schwankungen sogar vorübergehend ausgesetzt und erst am späten Vormittag wieder aufgenommen.
Agnelli zufrieden mit dem Sportlichen
"Wir haben eine große Enttäuschung erlebt. Einen derartigen Abend werden wir schwer vergessen. Trotzdem bin mit den sportlichen Leistungen unseres Klubs in diesem Jahr zufrieden", erklärte "Juve"-Präsident Umberto Agnelli, der auch Chef der Autogruppe Fiat ist, am Donnerstag auf einer Aktionärsversammlung in Turin: "Juventus hat die italienische Meisterschaft gewonnen und hat das Champions League-Finale erreicht. Dies sind erstklassige Resultate."
Sportdirektor Moggo peilt wieder Siege an
Auch Juventus-Sportdirektor Luciano Moggi, der am Donnerstag nach Turin zurückkehrte, zeigte sich enttäuscht, aber entschlossen, für weitere Siege des Klubs zu arbeiten. "Im September werden wir wieder für neue europäische Erfolge arbeiten. Wir haben eine wichtige Saison hinter uns, wir haben es bis zur Finale in Manchester geschafft. Wichtig war bei diesem Finale auch, dass zwei italienische Klubs gegeneinander gespielt haben. Der italienische Fußball dominiert in Europa", sagte Moggi.