"Die haben uns verarscht, uns und ihre eigenen Fans. Wir sind keine Verlierer in dieser Liga, sondern die Flensburger", zürnte TUSEM-Coach Kristof Szargiej. Sein Zusatz: "Wenn man versucht, fair und ehrlich zu sein, zahlt sich das wahrscheinlich nicht aus." Dabei hatten seine Mannen vor 3.300 Zuschauern in der Sporthalle am Hallo durchaus überzeugt, weil Melsungen sie geradezu zu einer Top-Leistung zwang. "MT hat sich richtig verhalten, das war ein reguläres Match. Man hat gesehen, dass wir in dieser Liga etwas zu suchen haben", erklärte Szargiej.
Währenddessen kommentierte sein Gegenüber Robert Hedin: "Wir haben Platz zehn erreicht, damit sind wir zufrieden. Aber für Essen tut es mir leid." Allzu lange kann sich das TUSEM-Team allerdings nicht in Trauer üben, schließlich sieht der HBL-Spielplan für Mittwoch, den 28. Mai, das Relegations-Hinspiel gegen die HSG Düsseldorf vor. "Die Jungs sind komplett am Boden, es wird nicht leicht, sie wieder nach oben zu holen. Man muss abwarten, ob es gelingt", betonte Szargiej. Wohl wissend, dass manchmal auch Wut Berge versetzen kann.