Startseite » Mehr Sport » Eishockey

Krefeld Pinguine: Jiri Ehrenberger im Interview
„Die Gegner nehmen uns mittlerweile ernst“

Krefeld Pinguine: Jiri Ehrenberger im Interview
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund Logo
15:30
FC Augsburg Logo
FC Augsburg
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Noch sieben Mal spielen, dann haben die Pinguine Klarheit, gegen wen es in den Play-offs geht. Darüber ist man sich bei den Krefeldern einig - Scheitern ist keine Option. Dazu müsste das Überraschungsteam der bisherigen Saison die Hauptrunde aber auch schon abenteuerlich schlecht abschließen. Als Igor Pavlov mit seinen Jungs am Samstag erstmals nach der Länderspielpause wieder aufs Eis ging, war die Stimmung von Zuversicht geprägt.

Zeit, schon mal einen Ausblick auf die kommenden Ausscheidungsspiele zu werfen. RS sprach mit Jiri Ehrenberger, dem Sportlichen Leiter der Pinguine über Nachverpflichtungen, Startschwierigkeiten und Wunschgegner.

Die Pause ist vorbei, sind alle wohlbehalten wieder da?

Am Samstag haben wir uns wieder getroffen und so wie es aussieht, sind bislang auch alle wohlauf. Ich hoffe, dass wir die Vorbereitung dann auch mit allen komplett absolvieren können. Denn am Freitag steht uns ja gegen den ERC Ingolstadt schon die nächste Herausforderung bevor.

Entscheidend wird aber wahrscheinlich auch wieder die mentale Verfassung sein. Haben Sie Angst, dass die Mannschaft ähnlich schlecht aus der Pause kommt wie im November?

Wir waren zuletzt gut drauf und ich glaube schon, dass wir den Schwung mit über die Länderspielpause nehmen konnten. Wir müssen einfach die richtigen Lehren aus dem Einbruch nach der letzten Pause ziehen. Mittlerweile ist es nunmal gegen alle ein bisschen schwerer geworden, weil uns die Gegner mittlerweile ernstnehmen. Das war am Anfang noch nicht so der Fall und darauf müssen wir einfach vorbereitet sein. Ich glaube deshalb, dass wir besser starten werden. Zumal die Spieler auch wissen, worum es geht und heiß darauf sind, die sehr gute Position und die direkte Play-off-Qualifikation zu verteidigen.

Obwohl sie also schon fürs Viertelfinale planen, haben Sie darauf verzichtet, personell noch mal nachzulegen. Warum?

Die Mannschaft ist so besetzt, dass wir nicht auf irgendeiner Position einen personellen Engpass haben. Es bestand ja die Möglichkeit, dass wir noch einen weiteren Ausländer oder auch einen Deutschen verpflichten, aber wir haben schon in der Vergangenheit gesehen, dass die Truppe in der Lage ist, Ausfälle aufzufangen. Insofern war der sportliche Anlass, nachzulegen, eigentlich nicht gegeben. Und man muss ja auch die wirtschaftliche Seite im Auge behalten, denn auch von daher betrachtet war es nicht unbedingt sinnvoll, noch etwas zu tun. Als Serge Payer dann verletzt war, haben wir ja schon ein bisschen spekuliert, aber als dann die Diagnose kam, dass keine Bänder gerissen sind, haben wir beschlossen, den Kader so zu belassen und nichts mehr zu tun.

Der muss nun in den letzten sieben Spielen die Ausgangsposition festigen. Es folgen noch drei Heim- und vier Auswärtsspiele, bei fast allen Gegnern geht es noch um Play-off-Plätze. Ein leichtes oder schweres Restprogramm?

Das kann man schlecht sagen. Auch wenn wir gegen Köln spielen, die ja nur noch geringe Pre-Play-off-Chancen haben, ist es nicht einfach. Schließlich ist es für die Spieler eine der letzten Möglichkeiten, sich für einen neuen Verein oder eine Vertragsverlängerung zu empfehlen. Bei den anderen Teams, die ebenfalls noch um die Play-off-Plätze spielen, ist dafür eine Menge Brisanz drin, aber das ist auch gut so. Obwohl ich glaube, dass die Jungs auch Gas geben würden, wenn unsere Platzierung schon feststehen würde.

Das Ziel muss jetzt aber eigentlich doch Platz vier sein, oder?

Es haben ja noch nicht alle Mannschaften gleich viele Spiele, daher ist es immer noch ein bisschen Spekulation darauf, was die anderen in diesen Partien machen. Alles ist noch nicht hundertprozentig raus. Aber wenn wir unsere Spiele gewinnen sollten, stehen die Chancen natürlich nicht schlecht, unter die ersten Vier zu kommen.

Wenn man sich umhört, favorisieren viele Düsseldorf als möglichen Viertelfinalgegner. Wen würden Sie sich aussuchen?

Das ist mir eigentlich völlig egal, es gibt keinen Wunschgegner. Ich möchte eigentlich nur die direkte Play-off-Qualifikation schaffen. Damit hätten wir schon wesentlich mehr erreicht, als uns die meisten vor der Saison zugetraut haben.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel