Ihr Lauf im Rahmen der "IntegraTour 2008" sorgt durchweg für Begeisterung.
Die Veranstaltung des Landschaftsverbandes Rheinland lockte 450 Kinder und Jugendliche aus vier Essener Schulen zur Zentrale der RWE Rhein-Ruhr AG. Das besondere: Die Kids kommen sowohl aus speziellen Förder- als auch aus Regelschulen. "Die Initiative ist direkt aus unserer Belegschaft entstanden", freut sich Achim Südmeier, Vorstandsmitglied der RWE Rhein-Ruhr AG. Sein Zusatz: "Für mich persönlich ist das eine wichtige und tolle Geschichte."
Das sehen Andy und Emram ähnlich. Schließlich haben sie auf dem Platz nicht nur die Staffelübergabe vollzogen, sondern zwischen Fanta und Bratwurst auch noch Platz für sportliche Aktivitäten gefunden. Hüpfburg, Torwandschießen, ein Stepping-Modul von Schalkes Jugendcoach Jörg Mikoleit und ein paar Fachsimpeleien mit Kult-Kicker Willi Landgraf – was will man eigentlich mehr?
"Nichts, denn hier geschieht etwas außergewöhnliches", sagt Sigrid Mölders, die Leiterin der Rheinischen Förderschule Hören und Kommunikation: "Es ist eine tolle Sache, ein gemeinsames Ziel zu haben, das uns auch mit den anderen Schulen verbindet. Wir wurden von Schülern der benachbarten Hauptschule an der Lohstraße begleitet, da wurde der Integrationsgedanke gelebt."
Das gilt im übrigen auch für das FUBA-NET Camp, für das Landgraf die Werbetrommel rührt. Vom 5. bis 7. Juni veranstaltet der Ex-Aachener im Rahmen von "Willis Revier" ein besonderes Trainingslager für Menschen mit Behinderung – nur wenige Kilometer von der RWE-Zentrale entfernt, im Essener goalfever Center. "Fußball begeistert alle, da spielt eine Behinderung keine Rolle", weiß Landgraf.
Und während der Zweitliga-Rekordspieler seine Vorfreude kaum noch verbergen kann, geht der Staffellauf schon weiter. Am gestrigen Mittwoch war Duisburg dran, am 31. Mai steigt in Xanten der große Abschluss im dortigen Archäologischen Park. Der "Tag der Begegnung" ist das bundesweit größte Integrationsfest, erwartet werden zwischen 30.000 und 50.000 Besucher. "Dort kann man die gesamte Palette der Behindertenarbeit erleben", betont Südmeier. Wohl wissend, dass auch vor seinem Büro schon eine große Bandbreite geboten wurde. Für Andy, Emram und all die anderen...