Im kommenden Jahr würden die Ausgaben auf 175 Millionen Euro begrenzt werden, im Jahr darauf auf 140 Millionen. Darin sollen aber die Gehälter der Fahrer und Teamchefs, Marketingausgaben sowie die Kosten für Motoren und die neuen KERS-Energierückgewinnungssysteme nicht enthalten sein. Derzeit geben Teams teilweise um die 300 Millionen Euro pro Jahr aus.
Mit der Budgetobergrenze sollen nach dem finanzbedingten Aus für Super Aguri wieder mehr unabhängige Teams in die Königsklasse geholt werden. Zudem soll die Chancengleichheit zwischen unabhängigen Rennställen wie Williams oder Red Bull und finanziell potenteren Herstellern wie BMW und Mercedes verbessert werden. "Ich finde eine Budgetgrenze gut für die Zukunft der Formel 1. Kontrolliert werden könnte die ganze Sache von Wirtschaftsprüfern", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Renault-Teamchef Flavio Briatore ist gegen künstliche Kostenobergrenzen: "Das ist Unsinn. Ich gebe ja jetzt schon 40 Prozent weniger aus als diese Obergrenze. Wenn ich am Limit sein will, muss ich also mehr ausgeben. Die Formel 1 braucht eine bessere Show, geringere Investitionen und niedrigere Kosten."