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Hambüchen am Reck nicht zu schlagen
Nun auch Einzel-Gold

Turn-EM: Hambüchen am Reck nicht zu schlagen
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Fabian Hambüchen bleibt Europas Reck-König. Fast schon routiniert gelang dem 20-Jährigen von der TSG Niedergirmes in Lausanne seine Titelverteidigung, die nie ernsthaft in Gefahr geriet. Mit 16,025 Punkten verwies der Weltmeister den Griechen Vlasios Maras (15,850) sowie Ümit Samiloglu aus der Türkei und Aljaz Pegan (beide 15,300) aus Slowenien auf die Plätze zwei und drei.

Hambüchen musste dabei für seinen dritten Reck-Triumph nicht einmal volles Risiko gehen, ein Ausgangswert von 7,0 Punkten war ausreichend. Seine neue noch schwierigere Kür (Ausgang 7,3) wird wohl erst bei den Olympischen Spielen in Peking zum Einsatz kommen.

Pech hatte Robert Weber vom TSV Ehmen. Der Niedersachse stürzte beim Tkatschew-Salto und musste am "Königsgerät" mit dem achten und letzten Platz zufrieden sein. Vorzeitig das Gerät verlassen musste auch Olympiasieger Igor Cassina aus Italien.

Gleich bei der ersten von vier Finalteilnahmen sicherte sich Hambüchen am Boden mit 15,375 Punkten die Bronzemedaille. Immer noch gehandicapt von einer leichten Verletzung am rechten Fuß turnte Deutschlands "Sportler des Jahres" das schwierigste Programm aller acht Endkampfteilnehmer. Doch wegen eines Punktabzugs für das Verlassen der Bodenfläche und kleineren Unsauberkeiten bei der Ausführung musste der Hesse Alexander Golotsutski aus Russland (15, 700) sowie den Rumänen Dorin Selariu (15,650) noch vorbeiziehen lassen. An den Medaillen vorbei turnte Hambüchen erwartungsgemäß beim Sprung und am Barren. Zwei fünfte Plätze an diesen Geräten im Kampf gegen die Spezialisten waren aber aller Ehren wert. Goldmedaillengewinner am Barren wurde Weltmeister Mitja Petkovsek aus Slowenien vor dem Franzosen Yann Cucherat und Nikolai Krjukow aus Russland. Am Sprungtisch gewann Weltmeister Leszek Blanik aus Polen vor dem Weißrussen Dimitri Kaspiarowitsch und Ilie Popescu aus Rumänien.

Die Entscheidung am Seitpferd endete mit einem Sieg von Titelverteidiger Krisztian Berki aus Ungarn vor den beiden Kroaten Filip Ude und Robert Seligman. Ex-Weltmeister Juri van Gelder aus den Niederlanden setzte sich an den Ringen vor dem Bulgaren Jordan Jowtschew und Danny Rodrigues aus Frankreich durch.

Bereits am Mittag hatte Max Wittenberg-Voges im Reck-Finale der Junioren die Silbermedaille gewonnen. Der 17 Jahre alte Hannoveraner musste sich nur Amin Garibow aus Russland geschlagen geben. Der Schützling von Trainer Reinhard Rückheim gehörte auch der deutschen Nachwuchsriege an, die am Freitag im Mannschafts-Wettbewerb den dritten Platz belegt hatte.

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