„Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, dass sich die Jungs in der Kabine heiß machen und nach vorne puschen und dann steht es nach fünf Minuten 2:0 für den Gegner.“
Der Erndtebrücker Paul Wadolowski brachte seine Mannschaft mit einem Doppelschlag (3., 5.) in Front. „Bis auf die ersten fünf Minuten haben wir eigentlich in Hälfte eins gut agiert. Wir haben zwar keine großen Dinger herausgespielt, jedoch haben wir auch nichts zugelassen. Leider haben wir die Anfangsphase total verpennt“, konnte sich Dier die Startminuten seiner Truppe nicht erklären.
In der Halbzeitansprache hat Dier seine Mannen wohl aufgeweckt. Denn nur kurz nach Wiederbeginn hatte Andre Koch die Riesenmöglichkeit zum Anschlusstreffer (48.). Der SCH bekam einen Strafstoß zugesprochen, doch den Elfer ballerte Koch an die Latte.
Hassel wurde immer stärker und in der 62. Spielminute hatte wiederum Koch die Einschussmöglichkeit. „Andre läuft alleine auf den Keeper zu und dann vertendelt der Junge den Ball, dass ein Erndtebrücker-Verteidiger ihm die Kugel noch vom Fuß nimmt. In solchen Situation müssen wir eiskalt zu Werke gehen“, trauerte Dier den Möglichkeiten zum Anschluss nach.
Doch plötzlich war der TuS wieder am Drücker. Markus Waldrich (67.) und Pierre Bellinghausen (69.) besiegelten mit einem erneuten Doppelschlag die 4:0-Pleite. „Wir verteilen zu viele Geschenke“, konnte es Dier kaum fassen. „Wir haben jetzt nach elf Partien 29 Gegentreffer. Das geht natürlich überhaupt nicht. Wir werden wieter hart arbeiten.“
Am nächsten Wochenende sollte dann die harte Arbeit belohnt werden, wenn Teutonia SuS Waltrop zum Kellerduell nach Hassel kommt. „Ich bin mir sicher, dass wir dann einen Dreier einfahren können“, meinte Dier.