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TuRa 88 Duisburg: Verein gerettet, Spieler warten auf Geld
Tebeck auf der Suche nach einem Sponsorenpool

TuRa 88 Duisburg: Verein gerettet, Spieler warten auf Geld
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Die gute Nachricht vorweg: TuRa 88 Duisburg steht nicht vor dem Aus! Die finanzielle Lücke von 30.000 bis 40.000 Euro wurde durch Sponsoren aufgefangen. Dennoch gehen die Spieler des Niederrheinligisten momentan leer aus, da der Verein nicht in der Lage ist, die Gehälter aufzubringen.

Dies wurde den Kickern am Ende der letzten Woche mitgeteilt, nun darf man gespannt sein, wie sie darauf reagieren. „Heute Abend haben wir das erste Mal wieder Training, dann werden wir sehen, wer den Weg mitgehen möchte und wer nicht“, grübelt Trainer Manfred Tebeck, der jedoch große Hoffnungen hat, dass sich zumindest sportlich nicht viel ändern wird: „Ich gehe nämlich davon aus, dass keiner sagt, ich bin weg. Jedoch muss ich damit rechnen, dass mir der eine oder andere Student, der auf das Geld angewiesen ist, erklärt, er muss nun unter der Woche abends arbeiten und kann nicht mehr zum Training kommen.“

Sein Entschluss steht so gut wie fest: „Ich habe den Jungs mitgeteilt, dass ich weiter machen werde.“ Warum so gut wie? Es gibt doch noch einen Ausnahmefall, in dem der Coach das Handtuch werfen würde: „Sollte nur noch eine Rumpftruppe stehen, nachdem meine Spieler sich entschieden haben, werde ich auch meinen Hut nehmen.“

Doch wie schon gesagt, damit rechnet Tebeck nicht: „Wir haben starke Jungs mit Charakter im Team. Klar ist, wenn alle an einem Strang ziehen, werde ich genauso weiter arbeiten wie vorher.“ Doch wie soll es dann weitergehen? Im kommenden Monat steht die Jahreshauptversammlung an, dann soll ein neuer Vorstand seine Arbeit aufnehmen. Zuvor nimmt Tebeck mit einigen Kickern (u.a. Thorsten Burgsmüller, Marcel Füten) selbst das Heft in die Hand. „Wir versuchen nun einen Sponsorenpool aufzubauen, der nur die Mannschaft bezahlt.“

Was aber auch keine Dauerlösung ist. „Es ist ja nicht so, dass man bei uns gar kein Geld mehr bekommt, sondern die Zahlungen wurden nur vorübergehend eingestellt“, erklärt der Ex-Profi. „Ich habe so eine Situation auch noch nie mitgemacht. Vor meinem Job als Trainer war ich hier fünf Jahre lang Spieler und wurde immer pünktlich bezahlt. Erst seit anderthalb Jahren gibt es Unregelmäßigkeiten.“

Womit auch die Ursache der TuRaner Probleme geklärt wäre: Der Kunstrasenplatzbau. In diesem Zusammenhang sind Rechnungen „liegen geblieben“, die nun beglichen werden müssen. Aber zumindest in diesem Bereich befinden sich der Übergangs-Vorsitzende Carsten Ringeler und Co. auf einem guten weg.

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