Der RSV Meinzerhagen und Mutlu Demir gehen nach mehr als siebeneinhalb Jahren getrennte Wege. Einen Nachfolger hat der RSV noch nicht präsentiert.
Der 49-Jährige, der seit dem 1. Juli 2016 Trainer in Meinerzhagen war und sich in dieser Saison im Aufstiegskampf der Westfalenliga 2 - Meinerzhagen ist Tabellenfünfter - ist seit wenigen Trainer des mittelrheinischen Oberligisten Eintracht Hohkeppel.
Kevin Theisen, Sportchef der Eintracht, sagte zur Verpflichtung: "Mutlu Demir ist kein unbeschriebenes Blatt. Er hat einige Jahre an der Seite von Ex-Profi und Borussia Dortmunds aktuellem Co-Trainer Nuri Sahin gearbeitet und bei ihm viel Erfahrung gesammelt. Er hat in den Gesprächen mit uns einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Seine Spielphilosophie ist sehr klar und er ist ein Anhänger des offensiven Fußballs."
Der Abschied aus Meinerzhagen fiel Demir sehr schwer. Er meinte in einer Pressemitteilung: "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich von ganzem Herzen für die unglaublich schöne und erfolgreiche Zeit zu bedanken. Ein besonderer Dank gilt unseren Fans – ihr habt einen immensen Anteil an meiner Motivation und dem Willen, stets den maximalen Erfolg zu erzielen. Euer Enthusiasmus und Eure Unterstützung, sei es beim Gang zum Bäcker, beim Einkaufen in unserem schönen Meinerzhagen oder in der Nachbarschaft und im Freundeskreis, haben mir stets Zuspruch und Kraft gegeben. (...) Vielen Dank, Meinerzhagen - für alles! Ihr alle habt diesen Abschnitt meines Lebens unvergesslich gemacht."
In Lindlar - Hohkeppel ist ein Ortsteil von Lindlar - soll er die Eintracht zum Regionalliga-Aufstieg führen. Immerhin stehen hier Spieler wie Enzo Wirtz, Firat Tuncer, Jannes Hoffmann, Nils Teixeira, Mike Owusu, David Bors, Dino Bisanovic oder Matti Fiedler unter Vertrag. Alles Namen, die den Beobachtern der Regionalliga West ein Begriff sein sollten. Mutlus Einstand missglückte. Eintracht Hohkeppel unterlag am vergangenen Wochenende mit 0:1 beim FV Bonn-Endenich.
"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir hatten von Beginn an mehr Ballbesitz und genug Torchancen, aber wir haben den Ball nicht ins Netz bekommen. Die Niederlage fühlt sich nicht gut an, aber wir nehmen es sportlich", resümierte der neue Eintracht-Coach Mutlu Demir.