Herr Gigl, zu wieviel Prozent bleibt der Cronenberger SC in der Liga?
Wenn man sich anschaut, dass wir einen Punkt hinter Baumberg liegen, sind die Chancen wahrscheinlich bei weniger als 50 Prozent. Aber das Restprogramm, das für uns zumindest vom Papier her einfacher scheint, lässt mich positiv gestimmt sein. Auch wenn mir unsere Unbeständigkeit Magenschmerzen bereitet.
Die war das größte Problem im Laufe der Saison, oder?
Absolut. In über hundert Jahren Cronenberger SC ist es uns zum ersten Mal passiert, dass wir in der Hinrunde kein einziges Heimspiel gewonnen haben. Sollte es unterm Strich für uns nicht reichen, muss man die Gründe mit Sicherheit in der ersten Serie suchen.
Was wird denn am Ende den Ausschlag geben?
Wer die besseren Nerven hat. Sollten wir unsere Partie gegen den GSV Moers gewinnen, können wir uns in Ruhe anschauen was die Baumberger gegen den 1.FC Viersen gemacht haben. Es wird auf jeden Fall eine ganz enge Kiste.
Auch im fünften Jahr in der Verbandsliga kommt für den CSC keine Langeweile auf. Sind die knappen Entscheidungen aus der Vergangenheit ein Vorteil für Ihr Team?
Wir haben etliche Spieler in unseren Reihen, die die Situation gut kennen. Allerdings gibt es auf der anderen Seite bei uns auch junge Akteure, für die es Neuland ist. Es ist schwer zu sagen, wie wir damit umgehen werden.
Wie laufen die Planungen für die neue Saison? Wir haben in der Winterpause hauptsächlich für die Verbandsliga geplant. 15 Kicker haben uns bereits ihre Zusage gegeben, darunter ein Neuzugang. Danilo Deutsch kommt vom Nachbarverein Germania 1900. Er wird unser zweiter Torwart, weil unser Stammkeeper Christian Hermes seine Handschuhe an den Nagel hängt. Deutsch ist 19 Jahre alt und 2,05 Meter groß. Er hat definitiv das Talent, um später mal die Nummer eins zu werden. Was passiert, wenn es mit dem Klassenerhalt nicht klappt?
Dann werden vier bis sechs Leute auf der Kippe stehen, der Rest wird auch in der Landesliga für uns auflaufen. Wir haben aber auch noch den einen oder anderen Spieler im Auge, den wir gerne verpflichten würden.
Ein weiteres interessantes Thema ist der neue Kunstrasenbelag, der gerade auf dem Horst-Neuhoff-Platz verlegt wird. Wie ist der Stand der Dinge.
Der alte Belag ist entfernt, in der kommenden Woche beginnt der Neubau. Unser Heimspiel gegen Moers werden wir auf der Anlage des SSV Sudberg austragen, das letzte Match gegen den 1.FC Bocholt soll auf dem neuen Geläuf stattfinden. Dann hoffentlich mit einer Feier des Klassenerhalts.