Es war ein ganz kleines bisschen wie im Film. Im letzten Spiel seiner aktiven Karriere gelangen Sebastian Westerhoff, Wanne-Eickeler Zehner und baldiger Nachfolger von Cheftrainer Holger Flossbach, zwei wunderschöne Treffer. Bei seiner Auswechslung gab es stehende Ovationen, am Seitenrand wartete das Töchterchen auf ihn. Auch ein paar Tränen sind geflossen. Im Anschluss schaute der 33-Jährige mit RevierSport auf eine tolle Karriere zurück.
RevierSport: Sebastian, das Spiel gegen den SV Horst-Emscher war das letzte ihrer aktiven Zeit. Wie fühlt sich das an?
Sebastian Westerhoff: Schon komisch. Dadurch, dass ich eine Aufgabe habe, geht es noch. Aber es ist schon traurig, gerade habe ich mit meiner Mutter auch ein bisschen geweint. Es ist schwierig und tut weh, aber ich habe mit dem Traineramt ab Sommer ja eine neue Aufgabe.
Kurz zum Sportlichen: Wie bewerten Sie die Spielzeit aus DSC-Sicht, insbesondere mit dem Sieg als Schlusspunkt?
Gegen Horst ging es für uns sportlich um nichts mehr. Klar möchte man trotzdem jedes Spiel gewinnen. Es waren ein paar schöne Tore dabei, das passt zur Rückrunde. Zwischendurch haben wir ein bisschen geschwommen - das passte auch. Im Endeffekt haben wir es in der Rückrunde gut gemacht und die Spiele gewonnen.
Zurück zu Ihnen: Sie haben zwei Treffer zum Sieg beigesteuert. Wie wichtig war es Ihnen, in ihrem letzten Spiel nochmal zu treffen?
Es war mir schon sehr wichtig. Wenn du Offensiv-Spieler bist, willst du schon nochmal treffen. Es waren ja auch zwei ganz tolle Tore, deswegen ist es umso schöner.
Wie blicken Sie insgesamt auf Ihre Karriere zurück?
Nur positiv. Ich habe immer Oberliga gespielt, dazwischen auch ein paar Jahre Westfalenliga, da bin ich aber direkt aufgestiegen. Es waren fußballerisch immer gute Mannschaften, wo es einfach Bock gemacht hat, zu zocken. Da hatte ich immer meinen Anteil dran, habe viele Tore gemacht und noch mehr vorbereitet. So wie es war, war es gut.