Die Planungen für den Umbau des Stadions im Sportpark Wanne-Süd haben die letzten Hürden genommen. Der Sportausschuss beschloss einstimmig, die Fußballabteilung im DSC Wanne-Eickel und die DJK Wanne-Eickel 88 mit 153.000 Euro zu unterstützen. Damit können beide Vereine auf dem Nebenplatz der Mondpalast-Arena, der ab Ende Mai 2019 zum Kunstrasenplatz umgebaut wird, ihre Sozialgebäude bauen und auch einrichten. Für das gesamte Projekt „Sportpark Wanne-Süd“ wird etwa eine Million Euro veranschlagt.
Container in Fertigbauweise
Der Zeitplan ist eng gestrickt. Im ersten Schritt wird das bestehende Vereinsheim der DJK abgerissen, danach stellen die Vereine neun Container in Fertigbauweise auf – der DSC sechs, die DJK drei. Hinzu kommt noch eine Toilettenanlage. 90.000 Euro schüttet die Stadt für die Errichtung der Container aus, 63.000 Euro für deren Ausstattung. Probleme mit der Aufteilung gibt es keine, denn, so Rüdiger Döring vom Fachbereich Sport: „Beide Vereine arbeiten sehr, sehr gut zusammen.“
Stehen die Container, soll die rote Asche durch einen mit Quarzsand und Gummigranulat gefüllten Kunstrasen ersetzt werden. Haltbarkeitsdatum? „Etwa zehn bis zwölf Jahre, je nach Frequenz“, so Döring. Ein Flutlicht mit LED-Leuchten sowie eine kleine Stehtribüne komplettieren den Neubau. Spätestens Ende August soll auf dem grünen Teppich der erste Ball rollen, also zum Saisonstart 2019/20. Dann, so die Planungen, soll der Sportplatz an der Reichsstraße aufgegeben werden.
Erneuerung des Kleinspielfeldes im Stadion
Für Torsten Biermann, Chef der DSC-Fußballer, bedeutet der Umzug zwar eine Menge Arbeit, aber: „Wir freuen uns darauf, dass die gesamte Abteilung, von den Minikickern bis zu den Senioren, bald an einem Ort zusammenspielt.“ Auch er lobt die „konstruktive Zusammenarbeit mit dem Nachbarn DJK Wanne“ bei den Vorplanungen und will zudem die Umbauphase des Nebenplatzes nutzen, auch das Vereinsheim in der Mondpalast-Arena zu modernisieren – „aus Eigenmitteln“.
Das gesamte Projekt „Sportpark Wanne-Süd“ besitzt aber noch weitere Kapitel. „Es ist dort alles sehr eng, daher mussten wir viele Details beachten“, so Rüdiger Döring. Dazu gehört, dass das Kleinspielfeld im Stadion nicht vergrößert, sondern „nur erneuert wird“, mit einem frischen Belag und hellerem Licht. Dafür, so die Planungen, soll 2020 im näheren Umfeld des Stadions ein zweites Kleinspielfeld gebaut werden. „Dafür haben wir schon ein Grundstück in Aussicht“, so Rüdiger Döring.
Parallel zum Projekt „Sportpark Wanne-Süd“, also ebenfalls im Jahr 2019, will die Sportverwaltung die Anlage an der Schaeferstaße umbauen. Dort soll der untere Platz, die „Hippenwiese“, aufgegeben werden, der obere Platz soll einen Kunstrasen für die Fußballer (ESV und FC Herne 57) sowie Laufbahnen, Sprunggruben, Kugelstoßanlage etc. für Leichtathleten erhalten. Die geschätzten Kosten ohne den Bau eines neuen Vereinsheimes: ca. 1,37 Mio. Euro. Autor: Jochen Schübel