In der Vorwoche noch bekam einer der jungen Spieler des DSC Wanne-Eickel besondere Glückwünsche, Niklas Kaiser hatte dreimal beim 5:1-Sieg gegen den TSV Marl-Hüls getroffen. Diesmal, nach dem Spiel gegen den TuS 05 Sinsen, kriegte ein erfahrenerer Spieler die extra Schulterklopfer und ein anerkennendes Grinsen nach dem anderen von seinem Mitspielern. Sebastian Westerhoff war zweifacher Torschütze und auch Vorbereiter beim 4:1 (2:0)-Sieg des DSC Wanne-Eickel über den TuS 05 Sinsen.
Zuletzt hatten die Wanner schon mit der SG Finnentrop-Bamenohl den damaligen Spitzenreiter besiegt (3:1), diesmal waren die Sinsener als Tabellenführer angereist und mussten eine klare Niederlage quitttieren.
Dabei spielten die Gastgeber vor allem eine starke Anfangsphase. Nach 20 Minuten hätte es schon 3:0 stehen können, aber die erste gute Gelegenheit für die Wanner verpasste Niklas Baf, als er nach einem Querpass von Niklas Kaiser frei war, den Ball aber über die Latte schoss (10.).
Um so stärker die beiden Abschlüsse, die die Wanner dann über die Torlinie brachten. In der 16. Minute griffen die Wanner an, Sinsen bekam die Szene nicht geklärt – und Lukas Ziegelmeir schoss den Ball zum 1:0 in den Winkel. Den zweiten Treffer legte Sebastian Westerhoff mit Auge nach: ein Schuss Präzision ins rechte untere Eck zum 2:0 der Wanner (18.).
Sebastian Westerhoff trifft mit dem Außenrist zum 3:0
Die Gäste kamen zu Beginn kaum nach vorne. Beim Stand von 0:2 reklamierten sie einmal vergeblich auf Rückpass und indirekten Freistoß, als der Ball von Alexander Schlüter zu seinem Torhüter Niklas Simpson sprang. Die erste Gäste-Chance des Spiels war ein Kopfball über das Tor von Timo Koschollek nach einem Eckball.
Hier gibt es die Highlights der Partie kostenlos zu sehen:
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Die Spiellaune, die die Wanner schon in der Schlussphase der Begegnung gegen den TSV Marl-Hüls gezeigt hatten, die hatten sie auch noch bis in die zweite Halbzeit der Partie gegen Sinsen hinein konserviert. Acht Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da legte Niklas Baf in die Mitte zu Niklas Kaiser, der den Ball weiter ans rechte Eck des Sinsener Strafraums leitete, wo Sebastian Westerhoff in dieses Zuspiel sprintete und den Ball mit dem Außenrist über TuS-05-Torhüter Sven Jürgens hinweg in den Winkel drehte – 3:0 (53.).
Wannes Thomas Hildwein scheiterte noch einmal an Sven Jürgens (61.), dann wurden die Gäste offensiver. Nico Köhler schoss knapp vorbei (71.), kurz darauf Tugay Tekin über das Tor. Dann gelang dem Gast der 1:3-Anschluss. Johannes Engel setzte sich über Links durch und schloss erfolgreich ab (78.).
Neun Tore in den letzten zwei Spielen
Aber Wanne griff kurz darauf zum Deckel und schloss das Spiel für sich luftdicht ab. Diesmal legte Sebastian Westerhoff quer hinüber zu Niklas Baf, und der wollte es diesmal ganz genau wissen, platzierte den Ball zum 4:1 des DSC im langen Eck (83.).
Dem 0:2 gegen Wickede ließen die Wanner nun fünf Spiele ohne Niederlage folgen, mit neun Treffern in den letzten beiden Spielen gegen Marl-Hüls und Sinsen. Eine Entwicklung, die DSC-Trainer Holger Flossbach zufrieden kommentiert, auch im Hinblick auf die stärkere Defensive in den vergangenen Spielen. „Wenn ich die Spiele nehme gegen Finnentrop, in Erkenschwick, die Endphase gegen den TSV und das Spiel heute, dann sind wir doch auf einem guten Weg. Wir sind stabiler hinten in der Abwehr und abgezockter nach vorne“, sagte Wannes Trainer. Der Euphorie und der Dynamik der Sinsener, so Flossbach, wollte der DSC eigene Schnelligkeit entgegensetzen, „und das haben wir vor allem in der Anfangsphase super gemacht.“
Sinsen sei bei neun Punkten Vorsprung immer noch weit weg, „aber das Spiel heute war eine Standortbestimmung, ob wir noch einmal noch vorne zumindest schnuppern können.“
Aus den verbleibenden Spielen bis zur spielfreien Zeit im Winter „noch Pünktchen zu sammeln“, um dann mit allen längerfristig ausfallenden Spielern in Bestbesetzung noch einmal voll anzugreifen, das war zuletzt die ausgegebene Marschroute. Sie hat dem DSC aus den vergangenen fünf Spielen elf „Pünktchen“ eingebracht. Autor: Stephan Falk