„Wir haben noch zehn Endspiele. Wenn wir die alle gewinnen, steigen wir auf, wir haben es also selbst in der Hand“, sagt der Trainer des Spitzenreiters SC Hassel. Das Team hat fünf Punkte Vorsprung vor dem Verfolger SC Delbrück und muss am Sonntag vor der kurzen Osterpause noch beim SV Rödinghausen II antreten. „Du weißt nie, was dich bei einer zweiten Mannschaft erwartet“, sagt Falkowski. „Keine Ahnung, ob diesmal ein paar Spieler aus der Ersten in die Zweite runterkommen oder nicht.“
Aber es ist dem Coach auch egal, denn für ihn steht fest: „Wir schauen lieber auf uns und richten uns nicht nach dem Gegner aus.“ Am vergangenen Sonntag musste der Spitzenreiter eine 2:3-Heimniederlage gegen den SV Spexard einstecken, doch die überraschende Schlappe hat das Team nicht aus der Bahn geworfen. Grund: Die Niederlage ist zu erklären, denn schon in der zweiten Spielminute hatte Innenverteidiger Maik Habitz die Rote Karte gesehen, der SC Hassel musste also 90 Minuten mit einem Mann weniger auskommen. „Hätten wir mit Elf gegen Elf gegen Spexard verloren, dann wäre ich sauer geworden“, so Falkowski. „So ist uns am Ende die Kraft ausgegangen.“
Gegen Rödinghausen kehren Patrick Rudolph und Alexander Schlüter ins Team zurück. Beide waren gegen Spexard gesperrt, und ausgerechnet Schlüter-Ersatz Habitz unterlief der wohl spielentscheidende Patzer beim „Rot“. Von Personalproblemen will der Trainer aber nichts hören: „Dafür haben wir einen Kader mit 17 Mann, die alle den Anspruch haben, auf dem Platz zu stehen“, meint er.
Die neuen Spielerverträge Und: Alle Spieler, mit denen der Verein in der kommenden Saison nach Möglichkeit das Thema Oberliga angehen möchte, haben bereits verlängert. „Die Jungs wissen also, um was es geht“, meint Falkowski. „Wir wollen uns von unserem Weg auf gar keinen Fall abbringen lassen.“
In Rödinghausen auf Kunstrasen Allerdings: Auch die restlichen zehn Spiele der Saison in der Westfalenliga müssen erst noch gespielt werden, und am Sonntag wartet dabei zunächst die Partie in Rödinghausen. Der Klub spielt auf Kunstrasen, für Falkowski ein Vorteil, denn dort könne seine Mannschaft die technischen Stärken besser ausspielen als auf dem tiefen Rasen im eigenen Stadion. Auf die leichte Schulter nimmt er den Gegner allerdings nicht: „Ein spielstarkes Team mit wuseligen Spielern, wir müssen daher von Anfang an konzentriert sein.“