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Uwe Grauer wird neuer Spielertrainer von Westfalia Rhynern. Der 36-jährige Ex-Proif tritt zum 1. Juli die Nachfolge des scheidenden Manfred Balcerzak an, der die Hammer Vorstädter am letzten Spieltag der Verbandsliga noch auf Platz zwei führte. "Der Vorstand hat sich nach der Entscheidung von Balcerzak zusammengesetzt und darüber gesprochen, was zu tun ist. Wir haben uns für diese Lösung ausgesprochen, es gab keinen anderen Kandidaten", bestätigte Team-Manager Andreas Kersting die logische Wahl für den Ex-Wattenscheider.
Grauer, der gerade seine Trainer-B-Lizenz erfolgreich absolviert hat, sagte sofort zu. "Mein Ziel war das eigentlich nicht", gestand der ehemalige Dortmunder und Uerdinger Bundesliga-Profi ein. "Ich bin vor einem Jahr nach Rhynern gekommen, um zum Abschluss meiner Karriere nach ein bisschen zu kicken, weil mir das Spielen immer noch viel Spaß macht", meinte der Defensivspezialist.
Jetzt muss sich Grauer umstellen, Verantwortung übernehmen. Denn er erbt keine leichte Aufgabe von Manfred Balcerzak, der vor einer Woche frustriert seine Demission ankündigte, weil es dem nach eigener Auffassung nicht gelungen war, das wahre Leistungspotenzial aus der Mannschaft herauszukitzeln. Balcerzak war nur ein halbes Jahr am Papenloh tätig, nachdem zuvor Jörg Schmitz vor der Winterpause freiwillig das Handtuch geworden hatte. "Ich habe mir vorgenommen, hier länger als Trainer zu arbeiten", sieht Grauer in Rhynern eine Perspektive auch für sich. Einen festen Zeitraum für das Engagement gibt es nicht, zunächst soll die Zusammenarbeit auf ein Jahr fixiert sein. "Wir haben die ganze Sache erst einmal per Handschlag besiegelt", erklärt Grauer.
Erfahrung in Sachen Trainingsmethoden hat der Routinier in seiner langen Laufbahn reichlich gesammelt. Schließlich zählten Fußball-Lehrer wie Ottmar Hitzfeld, Horst Köppel, Friedhelm Funkel, Martin Andermatt, Hermann Gerland oder Henk ten Kate, derzeit Assistent beim FC Barcelona, zu seinen Übungsleitern.
