Vorbereitung:
Euphorie möchte Teamchef Thomas Strunz während der Saison verbreiten. Dass er während der Vorbereitung überhaupt darauf hinweisen musste, war einzig dem Umstand geschuldet, dass die Testspiele überaus wechselhaft ausfielen. Einem Achtungserfolg gegen Werder Bremen standen dürftige Vorstellungen wie bei der 0:1-Niederlage beim ETB oder jeweils torlose Halbzeiten gegen den VfB und Barisspor Bottrop gegenüber. Fazit: Der wahre Fitnesszustand ist nur ganz schwer einzuschätzen. Es scheint aber noch ein Stück Arbeit auf den Teamchef zuzukommen, um aus der Mannschaft eine Aufstiegself zu formen.
Ergebnisse:
Amateurauswahl Essen - RWE 0:9 Werder Bremen - RWE 2:2 VfB Bottrop - RWE 0:7 ETB SW Essen - RWE 1:0 RWE - MSV Duisburg 2:5 FC Kray - RWE 0:3 RWE - Kuba 1:1 Hessen Kassel - RWE 1:1 Barisspor Bottrop - RWE 0:6
Bilanz:
9 Spiele, 4 Siege, 3 Unentschieden, 2 Niederlagen Tore: Mölders (6), Mainka (5), Stiepermann (5), Enzmann (3), Lemke (2), Wunderlich (2), Stachnik (2), Karadag (2), Kurth, von der Gathen, Wunderlich, Tokat
Stärken:
Auf dem Papier weiß vor allem die Abteilung Attacke zu überzeugen. Allein der mögliche 44-Tore-Sturm mit Sascha Mölders und Sebastian Stachnik verursacht bei den Defensivreihen der Liga schon jetzt schlaflose Nächte. Mit dem langen Dirk Heinzmann als zusätzlicher Alternative sowie „Haudegen“ Markus Kurth und den talentierten Leon Enzmann und Marcel Stiepermann hat Strunz nicht nur mehr Variationsmöglichkeiten, sondern auch den vermeintlich stärksten Sturm der Liga beisammen. Auch die anderen Mannschaftsteile brauchen sich dahinter jedoch nicht zu verstecken, es gibt kein Qualitätsgefälle, auch die Positionen 12 bis 18 sind homogen besetzt. Viele Allrounder ermöglichen taktische Variabilität Ein weiterer Vorteil: Die Zugänge bringen zudem nicht nur Qualität, sondern auch Erfahrung in der Liga mit.
Schwächen:
Die Mannschaft ist extrem jung, was kein Nachteil sein muss, angesichts des bisweilen schwierigen Umfelds bei Misserfolg aber zum Manko werden könnte. Torwart Robin Himmelmann geht mit 20 Jahren zudem in seine erste Saison als Nummer eins
Neuzugänge:
Für die Fans steht erstmal Namen und Gesichter lernen auf dem Programm. Denn ein „Kracher“ im herkömmlichen Sinn lag nicht im Einkaufskorb. Auf den zweiten Blick hat Strunz aber eine Regionalliga-“All-Star“-Truppe beisammen. Große Namen, die ihre Karriere in Essen ausklingen lassen wollen, sind jedenfalls nicht dabei. Die Achse um Denny Herzig als solider Defensivarbeiter, Sergej Neubauer als pass- und ballsicherer „Sechser“ sowie 16-Tore-Mann Sebastian Stachnik verspricht Qualität. Auch die Verteidiger Bartosz Broniszewski und Finn Holsing sind heiße Kandidaten für die Startelf. Dirk Heinzmann konnte sich aufgrund einer Rippenverletzung noch nicht präsentieren
Prognose:
Der Aufstieg ist das Ziel und Scheitern keine Option. Ein zweiter Platz wäre deutlich zu wenig. Aber auch die Konkurrenten, besonders Preußen Münster, haben zugelegt. Eine weitere Katastrophensaison scheint aber selbst in Essen des Schlechten zuviel: RWE steigt am Ende knapp auf.
Wunschelf:
Himmelmann - Holsing, Broniszewski, Herzig, Bührer - Neubauer - Neumayr, Wunderlich, Mainka - Mölders, Stachnik. Es fehlt: Leon Enzmann (muskuläre Probleme im Oberschenkel)