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SC Verl: Erfolgscoach Ermisch geht zum Saisonende
"Unteres Limit erreicht"

SC Verl: Erfolgscoach Ermisch geht zum Saisonende
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Jetzt ist die Bombe geplatzt! Verls Trainer Mario Ermisch wird den SCV zum Saisonende verlassen.

Der Grund dafür ist offenbar die abermalige Kürzung des Etats, der sich schon jetzt im unteren Bereich der Liga befindet. "Ich war bereit, künftig auf 25 Prozent meines Gehalts zu verzichten, aber das Angebot war sogar noch darunter", betont Ermisch. Der sorgte sich angesichts der entsprechend geringeren Angebote an die Spieler vor allem um die Konkurrenzfähigkeit des Klubs: "Irgendwo ist ein unteres Limit erreicht. Unter den genannten Rahmenbedingungen habe ich die sportlichen Ziele gefährdet gesehen."

So wird die Ära Ermisch im Sommer nach viereinhalb Jahren enden. Dass der Verein schon vorher die Reißleine ziehen könnte, befürchtet der Erfolgstrainer jedenfalls nicht: "Ich für meinen Teil schließe diese Option aus, für mich geht es weiter." Und auch die Gefahr eines Autoritätsverlustes angesichts des bevorstehenden Abschieds sieht der Linienchef nicht: "Das glaube ich nicht, schließlich komme ich mit der Mannschaft gut klar. Und Fußball ist nun mal eine Abschnittsgeschichte, da wird jeder bis zum 30. Juni alles geben."

Das gilt auch für Ermisch, der die momentane Platzierung nur zu gerne halten würde. Denn mit Rot-Weiss Essen und Preußen Münster auf Augenhöhe zu stehen, macht sich angesichts der ungleichen finanziellen Voraussetzungen durchaus gut im Lebenslauf. "Es wird in ganz Deutschland anerkannt, was wir hier leisten", betont Ermisch, der allein im direkten Umfeld mitunter die nötige Anerkennung vermisste.

Die wird er ab dem 1. Juli wohl bei einem neuen Verein bekommen. Der Haken: Als Rechtsanwalt ist er örtlich gebunden und hätte in der näheren Umgebung kaum höherklassige Möglichkeiten. Und im Falle eines Umzugs müsste er wohl ganz auf die Karte Fußball setzen. "Ich muss abwarten, wie es weitergeht", betont der 50-Jährige.

Dabei könnte es durchaus sein, dass er gleich in der Nachbarschaft beim Westfalenligisten TuS Dornberg landet. "Ich wohne 500 Meter von der Anlage entfernt, zudem sehe ich den Fußball-Obmann Hans-Werner Freese beinahe täglich und trinke ab und zu auch mal ein Bier mit ihm", räumt Ermisch zwar ein. Seine energische Einschränkung: "Über ein mögliches Engagement ist noch nicht gesprochen worden."

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