Beim Jubiläumsturnier von Ausrichter Rot-Weiß Oberhausen schrammte der Wuppertaler SV nur knapp am Turniersieg vorbei. Durch ein 0:0 im letzten Spiel gegen RWO belegte der WSV letztendlich den dritten Platz. Dennoch konnte der Ex-Bundesligaprofi und WSV-Cheftrainer René Klingbeil einige Erkenntnisse sammeln.
„Es war gut, dass wir an diesem Turnier teilgenommen haben und uns mit zwei weiteren Regionalligisten und einer guten englischen U21 messen konnten”, bilanzierte Klingbeil. „Im letzten Spiel haben wir nochmal am Turniersieg geschnuppert, aber dass es nicht geklappt hat, ist mir letztendlich nicht so wichtig. Es ging um nichts Zählbares, aber dafür konnten wir wichtige Erkenntnisse aus verschiedenen Mannschaftsteilen gewinnen.”
Klingbeil erklärte weiter, dass er Spielmacher Marco Terrazzino, Abwehrchef Niklas Dams und Allrounder Semir Saric während des Turniers nur mit Vorsicht eingesetzt habe, um sie für die weitere Vorbereitung und den Saisonstart in rund zwei Wochen gegen Aufsteiger Türkspor Dortmund (27. Juli, 14 Uhr) zu schonen. „Vincent Gembalies, Beyhan Ametov und Riccardo Grym sind über 90 Minuten gegangen und die anderen haben zwischen 65 und 75 Minuten gespielt, um sich zu zeigen, weil das ganze natürlich auch ein Konkurrenzkampf ist. Jeder sollte eine Chance erhalten, um sich zu präsentieren.” Weitere Infos zum Turnier gibt es hier.
Am kommenden Mittwoch (17. Juli, 19:30 Uhr) wird der WSV ein erneutes Testspiel gegen die SSVg Velbert bestreiten. Der neue Trainer will seine Mannschaft bis zum Saisonstart bestmöglich vorbereiten: „Ich und mein Trainerteam haben Erkenntnisse gewonnen, die wir gerne mitnehmen. Wir haben uns gut belastet und dreimal 45 Minuten gespielt, plus Erwärmung. Wir werden am Sonntag kurz durchschnaufen, um am Montag wieder voll loszulegen und den Motor zu starten.”
Wir haben eine gesunde Mischung im Kader und müssen die PS nur noch auf die Straße bekommen.
René Klingbeil
In puncto Kaderplanung ist der WSV bereits weit fortgeschritten, auch weil Sportchef Gaetano Manno laut Klingbeil „sehr gute Arbeit geleistet” hat. Nach Aussagen des Trainers seien keine weiteren Verstärkungen mehr notwendig.
„Wir haben einen guten Kader in einer sicherlich nicht einfachen Situation zusammengestellt. Es ist eine Mischung aus sehr erfahrenen, aber auch sehr willigen Spielern. Man darf nicht vergessen, dass wir auch Spieler haben, die aus der U19-Bundesliga und der Oberliga kommen, aber sie brennen. Wir haben eine gesunde Mischung im Kader und müssen die PS nur noch auf die Straße bekommen”, verriet Klingbeil.