Steigt Preußen Münster an diesem Samstag auf oder nicht? Diese Frage steht vor dem 31. Spieltag in der Regionalliga West über allem.
In den letzten Tagen folgte eine kuriose Nachricht auf die andere - alle hatten nichts mit dem Sportlichen auf dem Platz zu tun. Denn: Der 1. FC Düren hatte gegen die Verbandsentscheidung, das Heimspiel gegen Münster abzusetzen und mit 0:2 zu werten, Protest eingelegt.
Am Freitag lehnte dann der Verband den Düren-Einspruch ab. Allerdings hatte der Regionalliga-Aufsteiger weiterhin die Möglichkeit, binnen drei Tagen einen Antrag auf eine sportgerichtliche Entscheidung zu stellen.
So weit wird es aber nicht kommen! Einen Tag später bestätigte Düren, dass sie die Entscheidung des Verbandes akzeptieren und somit auch die drei Punkte für Münster am Grünen Tisch - eine feine Geste.
Wir werden Preußen Münster zu einem Freundschaftsspiel auf die Westkampfbahn einladen und dann den Aufstieg von Preußen Münster und hoffentlich den Klassenerhalt des 1. FC Düren gemeinsam feiern.
Wolfgang Spelthahn.
Laut eigenen Aussagen kann der 1. FC Düren die Entscheidung des Verbandes in keiner Weise nachvollziehen, möchte aber dem Tabellenführer aus Münster nicht die Möglichkeit nehmen, am heutigen Tage vor eigenem Publikum aufzusteigen. "Dies hat diese Mannschaft nach einer tollen Saison auch absolut verdient", heißt es in einer Pressemitteilung.
Düren konzentriert sich jetzt darauf, die Auflagen des Verbandes für die neue Saison zu erfüllen. "Wir werden Preußen Münster zu einem Freundschaftsspiel auf die Westkampfbahn einladen und dann den Aufstieg von Preußen Münster und hoffentlich den Klassenerhalt des 1. FC Düren gemeinsam feiern", betonte Präsident Wolfgang Spelthahn.
Durch den Rückzieher des FCD ist die Ausgangslage klar: Preußen Münster reicht beim Heimspiel gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf (22. April, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) ein Unentschieden, um vor ausverkauftem Haus an der Hammer Straße - 12.794 Zuschauer werden erwartet - aufzusteigen. Verliert Münster, müssen die Adlerträger auf einen Patzer des ersten Verfolgers Borussia Mönchengladbach II (gegen Köln II) hoffen.