Wie üblich steigen im kommenden Sommer vier Mannschaften in die Regionalliga West auf. Neben dem Meister der Oberliga Niederrhein und den zwei bestplatzierten Teams der Oberliga Westfalen darf auch der Meister der Mittelrheinliga am Saisonende über den Sprung in die vierte Liga jubeln.
Anders als am Niederrhein und in Westfalen ist am Mittelrhein bereits die Winterpause eingekehrt. Zum Abschluss der Hinrunde gab es einen Führungswechsel in der Liga: Der FC Hennef wird in der Pole Position ins Fußballjahr 2023 starten.
Denn die 05er feierten am Sonntag einen Sieg im absoluten Spitzenspiel der Liga. Mit 2:0 setzten sie sich gegen den zuvor punktgleichen FC Wegberg-Beeck durch und entrissen dem Regionalliga-Absteiger die Tabellenführung.
Die Wegberger hatten über weite Strecken der Hinserie an der Spitze gestanden. Nun muss sich das Team von Mark Zeh zunächst mit der Verfolgerrolle Vorlieb nehmen. Einen Punkt hinter dem FCWB lauert der VfL Vichttal. Und wiederum vier Zähler dahinter steht ein Klub, der den Aufstieg offensiv als Ziel ausgerufen hatte: der Bonner SC.
Nach dem Abstieg und einem großen Umbruch wollen die Löwen auf direktem Wege zurück in die Regionalliga. Doch es ist vor allem die Konstanz, die der Mannschaft von Lukas Sinkiewicz bisher fehlt.
Der BSC stellt zwar die beste Defensive der Liga und gemeinsam mit Vichttal auch den erfolgreichsten Angriff, hat aber nur acht von 15 Partien gewonnen (vier Remis, drei Niederlagen). Schmerzhaft dürften insbesondere die Pleiten in den direkten Duellen mit Vichttal und Wegberg-Beeck gewesen sein.
So gehen die Bonner mit acht Punkten Rückstand auf Hennef in die Rückrunde, die erst Anfang März startet. Trainer Sinkiewicz scheint dennoch auf die Regionalliga-Rückkehr zu hoffen. "Acht Punkte lassen sich aufholen", wurde der Ex-Profi nach dem 5:0 gegen Eintracht Hohkeppel am Sonntag vom Bonner General-Anzeiger zitiert.