Zwei Aufsteiger rocken den Start in der Regionalliga West. Neben dem 1. FC Kaan-Marienborn, der derzeit (mit einem Spiel mehr als Preußen Münster) an der Tabellenspitze steht, ist auch der 1. FC Düren noch ohne Niederlage und punktgleich mit zehn Zählern auf Rang zwei. Für die Mannschaft von Giuseppe Brunetto gab es zuletzt ein 1:0 beim SV Straelen. Wieder trafen die Dürener spät.
„Wir hätten schon zur Halbzeit vielleicht führen müssen. Da Straelen unter der Woche schon gespielt hat, wollten wir mit viel Druck aus der Kabine kommen“, beschrieb Brunetto den Auswärtssieg beim Schlusslicht. „Das haben wir gut umgesetzt und konnten die zweite Hälfte dominieren. Von den Spielanteilen geht das Ergebnis in Ordnung.“
Schon vergangene Woche traf der Neuling erst in der 87. Minute zum Sieg in Mönchengladbach, gegen Straelen erzielte der eingewechselte Finn Stromberg den Siegtreffer in Minute 81. „Die Mannschaft glaubt an sich, auch die eingewechselten Spieler bringen immer wieder Energie und brennen“, erklärte Brunetto, warum seine Spieler ihre Partien derzeit so spät für sich entscheiden können. „Spiele in der Regionalliga sind ganz enge Spiele, dass die Jungs so eine tolle Moral und Mentalität beweisen ist momentan unsere Stärke.“
Dass der Dürener Lauf wohl nicht ewig hält, ist auch den Verantwortlichen klar. „Natürlich rechnen wir auch mit Rückschlägen. Wir genießen derzeit den Blick auf die Tabelle, wissen aber auch, dass andere Zeiten auf uns zukommen werden“, blieb Brunetto trotz des Dürener Traumstarts realistisch und will möglichen Krisenmomenten zuvorkommen. „Daher bewahren wir weiter die Ruhe und arbeiten, arbeiten, arbeiten.“
Weiter geht es für Düren gegen die U23 des 1. FC Köln. „Mit Köln ist es immer eine Wundertüte, was da kommt. Zum Start verlieren sie 0:5 gegen Rödinghausen, gegen RWO haben sie dann sieben Lizenzspieler auf dem Platz und hätten es unter normalen Bedingungen wohl 4:1 gewonnen“, blickt der Trainer auf die Reserve aus Köln. „Da können wir nur hoffen, dass es nicht allzu viele Profis sind. Aber auch dann müssen wir es akzeptieren und dennoch selbstbewusst auftreten und das Spiel für uns entscheiden.“ Am kommenden Sonntag (21. August, 14 Uhr) ist dann der FC zu Gast und beschließt den Spieltag bei einem Team der Stunde.