Denn wenn RWO tatsächlich den Durchmarsch schafft, ist das weite Rund sicher abrissgefährdeter als jemals zuvor. Und der neue Hauptsponsor VATRO, der als Spieltags-Sponsor fungiert, kann schon einmal sehen, welche Euphorie mittlerweile in Oberhausen entstanden ist.
15.000 Fans erwartet Coach Hans-Günter Bruns zum Match gegen Erfurt, die Marke von 10.000 wurde bereits geknackt. Ein Dreier und das Bundesliga-Unterhaus hat neben Fürth noch einen Kleeblatt-Verein in der Klasse. Vor den 90 Minuten betont der Coach: "Die Jungs sind locker. Unser Präsident Hajo Sommers sprach immer von einer saucoolen Truppe. Die Mannschaft geht mit der Situation super um." Ein Fragezeichen steht noch hinter Daniel Embers, der sich in Babelsberg eine Gehirnerschütterung zuzog. Kann er auflaufen, wird die Viererkette praktiziert. Fällt Embers aus, rückt Plan B mit der Dreierkette hervor.
Mit Blick auf den Gegner erklärt Bruns: "Eine sehr gute Elf, die ich drei Mal gesehen habe. Die spielen unglaublich stark nach vorne. Aber wir gehen das mit 100 Prozent Willen und Leidenschaft an. Vielleicht lässt Erfurt dann irgendwann etwas nach." Schließlich können die Gäste nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen. Abseits der Durchmarsch-Möglichkeit steht aber noch ein wichtiger Aspekt im Vordergrund. Denn Erfolgs-Trainer Bruns wird sein letztes Heimspiel leiten, bevor er den Posten mit Jürgen Luginger tauscht. Sein Ausblick: "Für mich zählt nur Erfurt. Was passiert, wenn wir es schaffen, weiß ich nicht. So eine Konstellation gab es noch nie. Ich lasse mich einfach überraschen."