Der 29-Jährige wird sich dem Westfalenligisten DJK TuS Hordel anschließen. "Ich hatte hervorragende Gespräche mit Hordel Manager Jörg Versen. Dann habe ich auch ein paar Mal mittrainiert und mich sofort wohlgefühlt. Holger Wortmann ist ein Trainer, der viel auf Disziplin und harte Einheiten setzt. Das brauche ich auch und das gefällt mir", berichtet Kaya im Gespräch mit RevierSport.
Der Stürmer hatte einige Anfragen vorliegen, unter anderem vom Oberliga-Westfalen-Schlusslicht Hammer Spielvereinigung. "Das war auch sehr interessant. Aber letztendlich wohne ich in Gelsenkirchen und habe ehrlich gesagt keine Lust gehabt die weite Fahrt nach Hamm auf mich zu nehmen. In Hordel passt alles", sagt er und erklärt weiter: "Die Anlage ist nur 15 Kilometer von meinem Haus entfernt, der Trainer ist gut, die Mannschaft jung und willig und der Verein kämpft um den Oberliga-Aufstieg. Da will ich mithelfen."
Güngör Kayas Bilanz in Liga vier: 115 Regionalligaspiele und 37 Tore
Dass er dem Westfalenligisten aus Bochum-Hordel weiterhelfen kann, ist unbestritten. Kaya galt in der U19 als eines der größten Sturm-Talente im Ruhrgebiet. Er wechselte 2009 aus der U19 des VfL Bochum zum 1. FC Nürnberg. Der große Durchbruch blieb ihm jedoch verwehrt.
Von Nürnberg aus ging es für den in Gelsenkirchen geborenen "Günni" Kaya zu Rot-Weiss Essen, diversen türkischen Zweit- und Drittligisten, KFC Uerdingen, SG Wattenscheid, Rot-Weiß Oberhausen, FSV Duisburg, und zurück zu Wattenscheid. "Ich habe einiges in meiner Karriere erlebt. Klar, manche Dinge würde ich mit dem heutigen Wissen anders machen. Ich hätte sicherlich mehr aus meinem Talent und meiner Karriere machen können. Ich will aber nicht zurückblicken. Ich bin 29 Jahre alt, habe noch einige Jahre vor mir und will ab dem 1. Januar 2020 erst einmal für die DJK TuS Hordel Vollgas geben und vielleicht im Sommer einen Aufstieg feiern", sagt Kaya.