Nach einer guten halben Stunde war es Kai Pröger, der nach seiner Vier-Spiele-Sperre aus der Lippstadt-Partie das erste Mal wieder mitwirkte, und die Führung für RWE vor rund 2000 Zuschauern erzielte.
Das Comeback des Flügelflitzers hatte sich für RWE allemal gelohnt und bemerkbar gemacht. Die Mannschaft von Karsten Neitzel wirkte über 90 Minuten hoch konzentriert und souverän. Auch wenn die Essener nach 55 Minuten durch Michael Smykacz den Ausgleich kassierten, hatte man stets das Gefühl, dass RWE das Ding gewinnen wird. So kam es auch: Nico Lucas, der zuletzt viel Kritik eines Teils der Fans einstecken musste, belohnte seine ordentliche Leistung mit dem entscheidenden Treffer zum 2:1. RWE steht im Pokal-Viertelfinale!
Mondello wollte Essen unbedingt rauskegeln
Vor dem Spiel hatte Velberts Massimo Mondello noch von einem Weiterkommen des Underdogs aus Velbert gehofft und sich dabei an die letzte Runde erinnert, als die Sport- und Spielvereinigung bei Titelverteidiger Rot-Weiß Oberhausen im Elfmeterschießen gewann. "Im Pokal geht es um das Ausscheiden oder Weiterkommen. Uns allen wäre natürlich das Zweite lieber. Wir wollen RWE einen heißen Kampf bieten und werden dann schauen, was möglich ist. Wir freuen uns alle, dass in Velbert wieder ein großes Fußballspiel steigt", sagte Mondello. Letztendlich war RWE aber an diesem Tag einen Nummer zu groß für Velbert.
"Wir wollen im Pokal ins Finale kommen und dem ganzen Verein wieder ein DFB-Pokal-Spektakel ermöglichen. Das ist unser Ziel", sagte hingegen Essens Sportlicher Leiter Jürgen Lucas im Vorfeld. Diesem großen Ziel ist RWE ein Stück nähergekommen. Drei Siege fehlen Essen noch, um in der Saison 2019/2020 im DFB-Pokal-Lostopf drin zu sein.
Autor: Krystian Wozniak