Jürgen Lucas, Sportlicher Leiter der Rot-Weissen, beobachtete das Geschehen interessiert aus der Ferne. Wir haben mit Lucas über die erste Giannikis-Einheit, die ersten Eindrücke vom neuen Trainer und das Pokalspiel am Mittwoch (19 Uhr) bei Schwarz-Weiß Essen gesprochen.
Jürgen Lucas, wie gefiel Ihnen das erste Training des neuen Trainers? Es gab eine lange Ansprache und dann ging es zur Trainingsarbeit über. Jeder Trainer hat seine eigenen Vorstellungen, Methoden, so auch Agi. Er führt aktuell natürlich auch viele Einzelgespräche, um in die Spieler und die Mannschaft reinzuhören. Wir werden erst nach einigen Einheiten sehen, wie die Mannschaft die Vorgaben des neuen Trainers umsetzt.
Wie hat die Mannschaft eigentlich auf den neuen Trainer reagiert? Agi hat sich vor der Pressekonferenz bei der Mannschaft vorgestellt. Die Reaktion war positiv.
Am Mittwoch geht es schon mit dem ersten Pflichtspiel für Gianniks los. Was erwarten Sie beim ETB? Ein Weiterkommen - das ist das A und O! Wir wollen am Mittwoch keinen Schönheitspreis gewinnen, uns lediglich ein Erfolgserlebnis abholen und eine Runde weiterkommen. Unser Ziel ist es den Niederrheinpokal zu gewinnen, um uns mit einem Highlight im Sommer 2018, wie im vergangenen August gegen Mönchengladbach, gegen einen großen Bundesligisten zu belohnen.
Also würden Sie auch so ein dreckiges 1:0 unterschreiben oder ein qualvolles 3:1 wie in Kleve? Ja, natürlich! In der Kürze der Zeit darf doch niemand von der Mannschaft eine Gala oder Wunderdinge verlangen.
Wie schätzen Sie den ETB ein? Sie haben bisher vier von vier Heimspielen gewonnen und sind am Uhlenkrug besonders stark. Vor allem in der Offensive sind sie über Kevin Kehrmann, Erik Yahkem und Marvin Ellmann gut besetzt. Bei den Standards müssen wir natürlich auch auf den kopfballstarken Sebastian Michalsky achten. Der ETB hat eine richtig gute Oberligamannschaft, die wir nur mit einer ansprechenden Leistung und allen voran Leidenschaft besiegen können.
Hat Giannikis bei seinem Debüt alle Mann an Bord? Bis auf den gesperrten Dennis Malura sind alle Mann fit. Auch Marcel Platzek, der seine leichte Gehirnerschütterung gut überwunden hat, kann spielen.