Ausgerechnet im letzten Regionalligaspiel in diesem Jahr konnte der SCW die siebte Saisonniederlage nicht verhindern.
Wer auf Essener Seite vorher gedacht hatte, Wiedenbrück könne man im Vorbeigehen schlagen, der wurde eines Besseren belehrt. Die Gäste waren bei widrigen Wetterbedingungen ein unbequemer Gegner, der über die gesamten 90 Minuten die richtigen Tugenden an den Tag gelegt hatte: Laufbereitschaft, Einsatz, die Zweikämpfe annehmen und nie aufgeben. Keine Frage – die Moral und die Einstellung der Mannschaft stimmten, dennoch war der SCW in den spielentscheidenden Szenen nicht auf der Höhe des Geschehens. Der überragende Marwin Studtrucker und der agile Cebio Soukou bestraften die gravierenden individuellen Fehler der Wiedenbrücker gnadenlos. Unter dem Strich war es ein Auftritt mit viel Licht und Schatten, der zur Folge hatte, dass sich die Wiedenbrücker mit einem negativen Erlebnis in die Winterpause verabschieden.
Die Stimmen zum Spiel gegen Rot-Weiss Essen:
SCW-Innenverteidiger Jure Colak sprach von einem Duell auf Augenhöhe: „Es war ein ganz schwieriges Spiel auf einem sehr tiefen Rasen. Wir haben bis zum Ende alles versucht, aber jetzt stehen wir ohne Punkte da. Ich denke, es war über 90 Minuten ein Duell auf absoluter Augenhöhe. Leider haben wir alle drei Gegentore selber hergeschenkt. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass Rot-Weiss Essen nicht die bessere Mannschaft war.“
Zur Schiedsrichterleistung hatte Colak eine klare Meinung: „Jede fifty-fifty-Situation wurde gegen uns entschieden. Natürlich war das am Ende nicht spielentscheidend, aber es ist einfach extrem ärgerlich.“
SCW-Kapitän Mariusz Rogowski konnte sich über sein Traumtor nicht wirklich freuen: „Das war ein schönes Tor, aber im Endeffekt stehen wir ohne Punkte da. Wir sind in Führung gegangen, aber hatten danach zu viele Ballverluste, die Essen zurück ins Spiel gebracht hat. Am Ende lief uns einfach die Zeit davon und wir hatte keine Möglichkeit mehr noch einen Lucky-Punch zu setzen.“
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