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Essen plant den nächsten Schritt

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RWE: Essen plant den nächsten Schritt
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RWEs 1. Vorsitzender Dr. Michael Welling nahm sich Zeit, um im Essener Cinemaxx die Vereinsmitglieder über Bilanzen, Zustand und Pläne des Vereins zu informieren.

Nach knapp fünf Stunden waren dann zumindest die meisten Fragen beantwortet und geklärt. Wichtigste Formalie: Die Mitglieder haben der Gründung einer Fan- und Förderabteilung zugestimmt, die künftig einen Kandidaten für die Besetzung des Fanvertreterpostens im Aufsichtsrat nominieren darf.

Über Rot-Weiss Essen berichtet Aaron Knopp Zudem nahm RWE Mitglieder der 1953er Pokalsieger und 1955er Meisterelf sowie den ehemaligen Präsidenten Kurt Roetger in die Riege der Ehrenmitglieder auf. Besonders waren für das Tagesgeschäft aber natürlich die Berichte von Vorstand, Sportlicher Leitung und Aufsichtsrat von Interesse. Wie unschwer zu erahnen war: Der Umzug ins neue Stadion wird die kommende Saison nicht nur in der Außenwahrnehmung prägen.


Nach langwierigen und kontroversen Verhandlungen konnte sich RWE nun immerhin auf einen Pachtvertrag mit der Bauherrin von der Grundstücksverwaltung Essen (GVE) einigen. 10 Prozent der Bezugsumsatzgröße werden für die Nutzung der neuen Arena fällig. Für Nicht-BWLer bedeutet dies Umsätze, die nicht direkt dem gemeinnützigen Verein, sprich der Jugendabteilung oder auch durch Mitgliedsbeiträge dem Hauptverein zugute kommen.

Dass kein fixer Betrag vereinbart worden ist, nennt Welling eine „Interessenharmonisierung“, was nicht mehr heißen soll als: „Dass der GVE daran gelegen ist, dass es uns gut geht. Geht es uns gut, zahlen wir ein bisschen mehr. Geht es uns schlechter, etwas weniger.“


1.015.000 Euro Etat für die Regionalliga-Mannschaft Gleichwohl muss RWE beim Etat der kommenden Saison mit weniger Werbeeinnahmen rechnen, was wesentlich mit dem Namenssponsor des neuen Stadions zusammenhängt. Allem Anschein zufolge soll der Energiekonzern RWE die Namensrechte erworben haben und daher sein Engagement an anderer Stelle wohl etwas schmaler gestalten. Diesen voraussichtlichen Einbußen und einer konservativen Rechnung zum Trotz kann der Regionalligist mit einem deutlich erhöhten Etat in die kommende Saison gehen. 1.015.000 Euro veranschlagt der Verein für die Regionalliga-Mannschaft. Zu spüren bekommen dies jedoch nicht nur die Neuen: RWE hat das Lohnniveau insgesamt angehoben, zudem steigen auch die Punktprämien. 55 Zähler hat der Verein insgesamt veranschlagt – ganze drei mehr als in der abgelaufenen Saison. Man kalkuliert eben konservativ.

Das gilt natürlich auch bei der sportlichen Zielsetzung: Besser als in diesem Jahr wolle man abschneiden. Das sollte allein schon dann gelingen, wenn sich die Mannschaft eine Durststrecke wie in der Vorsaison erspart: „Verletzungen gehören zum Fußball, aber wir hatten ein Verletzungspech wie es meines Wissens kein anderer Verein erlitten hat“, meint RWE-Trainer Waldemar Wrobel. „Deutlich wird es, wenn man sieht, dass wir die Hinrunde als 13. abgeschlossen haben und in der Rückrunde Sechster geworden sind. Da fühlen wir uns wohl und da gehören wir hin.“

Von großen Zielen freilich möchte niemand sprechen. Gleichwohl formuliert Welling das Fernziel zunehmend offensiver. Scheute Essens Vorsitzender vor dem Entwurf einer Vision vor gar nicht allzu langer Zeit noch zurück, formuliert er nun ganz offen, mit RWE in allen relevanten Bereichen die dritte Kraft im Revier werden zu wollen. Zunächst sollte dies bei Mitgliederzahl oder Facebook-Freunden gelingen. Im Jugendbereich sei man dies spätestens nach dem Aufstieg der U19 in die Bundesliga ohnehin, betont Welling. Aber – und das ist neu – „es ist unser erklärtes, mittelfristiges Ziel in die 3. Liga aufzusteigen, aber eben vor dem Hintergrund des wirtschaftlich Machbaren. Irgendwann werden wir im neuen Stadion - da bin ich ganz sicher - den Aufstieg in die 3. Liga schaffen können.“

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