Es war wieder das gleiche Bild. Auch am gestrigen Mittwoch stand Marius Sowislo nicht im Kader des WSV Borussia, saß stattdessen nur auf der Tribüne. "Ich werde auch in den letzten Spielen der Saison definitiv nicht mehr im Regionalliga-Team dabei sein, bin schon froh, wenn ich überhaupt in der Reserve spielen kann", erklärte der 23-Jährige, während seine baldigen Ex-Kollegen gegen die Zweitvertretung des Hamburger SV antraten. Vor einem knappen Monat, Ende März, stand er auch noch auf dem Rasen des Stadions am Zoo.
Wenig später verkündete der Verein, den auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. "Es war gar nicht so überraschend, das hat sich schon abgezeichnet, da sind so einige Dinge vorgefallen", berichtete Sowislo, um dann anzufügen: "Der WSV liegt mir am Herzen". Dennoch ist das Kapitel nach der Saison beendet. Es wird ein neues folgen, womöglich eine Klasse tiefer: "Ich hoffe, dass ich einen guten Oberliga-Verein finde." Keineswegs ein unrealistisches Szenario, die ersten Kontakte gibt es bereits, "es sollte aber ein Club mit Ambitionen sein".
Die hegt auch der WSV, Coach Uwe Fuchs steckt seine Fühler in der Nachbarschaft aus. Fündig werden könnte er bei der SSVg. Velbert, bei der Angreifer Musa Celik nach Höherem strebt. Fast noch wichtiger ist aber die Personalie des defensiven Mittelfeldspielers, die durchaus namhaft besetzt werden soll. Wenn dies geschieht, könnte Michael Stuckmann auf seine angestammte Innenverteidiger-Position zurückkehren. Dann müsste aber das über weite Strecken überzeugende Duo Andre Wiwerink/Björn Mehnert gesprengt werden. Keine Frage, für Spekulationen dürfte in den nächsten Wochen reichlich gesorgt sein.