Am Samstag steigt der zweite Versuch der Wuppertaler, die ersten Ligapunkte im Jahr 2005 einzufahren. Beim ersten Unterfangen gab es bekanntlich eine 0:1-Pleite beim Klassenprimus aus Paderborn, wobei die Bergischen eine starke Leistung zeigten. Lediglich im Abschluss präsentierten sich der WSV mehr als fahrlässig. Am Samstag (ab 14 Uhr) muss das anders werden, wenn es gegen die Bielefelder Amateure geht, die mit 17 Zählern im Tabellenkeller zu finden sind. Allerdings betont WSV-Coach vor dem Duell mit den Ostwestfalen. "Die Bielefelder haben eine Mannschaft, die wesentlich stärker ist, als es die Positionierung aussagt. Alle müssen wissen, man kann die Arminia nicht am Punktestand messen. Von oben könnten ein Markus Schuler oder ein Bernd Rauw abgestellt werden. Zudem haben die mit Henning Grieneisen oder Julian Loose sehr gute Leute im Kader." Ein persönliches Bild des Gegners konnte sich Fuchs unter anderem beim 1:3 der Bielefelder in Düsseldorf machen. Und die Tatsache, dass Angreifer Marijo Maric im Winter nach Trier wechselte, lässt die Angelegenheit für den Ex-Profi nicht leichter werden. "Der hat in der Vorrunde kaum getroffen", erinnert sich Fuchs. Quasi wie die Wuppertaler in Paderborn, dennoch gab es kein gezieltes Abschluss-Training unter der Woche. Fuchs: "Ich möchte diese Sache nicht extra thematisieren, wir haben genug erfahrene Spieler, die damit umgehen können." Ein Routinier wird allerdings fehlen. Keeper Christian Maly wurde nach seiner roten Karte aus dem SCP-Match für eine Begegnung gesperrt. Fuchs: "Damit können wir leben." Wer allerdings dachte, es sei klar, dass Daniel Schell den Schlussmann vertritt, sieht sich getäuscht. Der Coach betont: "Daniel und Marco Schulz sind auf einer Augenhöhe, ich werde erst kurzfristig entscheiden, wer aufläuft. Auch die Elf wird in der Verantwortung stehen, sie muss demjenigen, der im Tor steht, auch helfen." Neben der Torhüterfrage stehen womöglich auch noch andere Startveränderungen an. Denn der Trainer sah in den letzten Tagen zwei drängelnde Kicker, die im Training mächtig Präsenz zeigten, um sich zu empfehlen. Fuchs: "Nils Pfingsten und Thomas Rietz haben sehr gut trainiert. Allerdings ist es noch nicht konkret, dass ich etwas verändere." Zum Thema Rietz, der 2004 durch Verletzungen ein Seuchenjahr erlebte, erklärt Fuchs: "Er hat eine gute Vorbereitung absolviert. In Paderborn war er wegen der U24-Regel nicht im Kader. Am Samstag hat er gute Chancen, dabei zu sein." Und zu Pfingsten, Shootingstar der Hinrunde, berichtet der ehemalige Kölner: "Er hat sich so gezeigt, dass er eine handfeste Alternative ist." Die Vorzeichen für den Kellerkampf gegen die Bielefelder sind positiv, jetzt muss die Mannschaft nur noch die Vorgaben vom Coach in die Tat umsetzen. "Paderborn war die erste Messlatte, auf die wir jetzt noch zwei oder drei draufpacken müssen. Wenn wir dann noch den unbedingten Willen und die Konzentration zeigen, um ein Tor zu erzielen, ist mir vor dem Match nicht bange.
WSV BORUSSIA: Schell und Schulz auf einer Augenhöhe
RevierSport Fussballbörse
Top Artikel