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WUPPERTALER SV: Kreß vertraut seinem Kader

WUPPERTALER SV: Kreß vertraut seinem Kader

Georg Kreß fegt mit dem Wuppertaler SV bisher wie ein Wirbelwind durch die Regionalliga Nord.

Georg Kreß fegt mit dem Wuppertaler SV bisher wie ein Wirbelwind durch die Regionalliga Nord. "Dass wir kurz vor der Winterpause 33 Punkte auf dem Konto haben würden, damit hätte ich nicht gerechnet", gibt der 41-jährige Fußball-Lehrer zu. Vor dem scheinbar leichten Duell mit Abstiegs-Kandidat Neumünster unterhielt sich RevierSport mit dem Familienvater.

Georg Kreß, wurde Ihnen schon die Frage nach der Höhe des Sieges gestellt? Nein, bisher noch nicht.

Dann holen wir das jetzt nach: Schießt der WSV fünf Stück gegen Neumünster? Ich wäre ehrlich gesagt hochzufrieden, wenn wir Neumünster 1:0 bezwingen. Das wird ein ganz blödes Spiel. Der VfR ist zwar Letzter, hat aber sehr achtbare Resultate erzielt und fährt gefährliche Konter. Ein früher Treffer würde uns die Aufgabe erleichtern, weil Neumünster dann mehr nach vorne tun müsste.

Auf dem WSV-Konto stehen bisher 33 Punkte. Sie hatten vor wenigen Wochen die Wunsch-Formel "20 Zähler plus X" geäußert, aber dabei sicher nicht an so eine Ausbeute gedacht, oder? Ich hatte auf 24 bis 28 Punkte gehofft. Es sieht wirklich ganz gut aus, was wir bisher erreicht haben. Was hier insgesamt passiert, war aus meiner Einschätzung nicht zu erwarten. Zugetraut habe ich meiner Mannschaft Platz sechs bis acht, jetzt sind wir Spitzenreiter.

Viele Experten hatten dem WSV eine derartige Rolle nicht ein Mal ansatzweise zugetraut. Auffällig ist allerdings, dass sich viele altgediente Spieler, die schon in der Oberliga dabei waren, nach oben steigern konnten. Machen Sie irgendetwas anders als sonst? Wir machen nichts anders, einigen Leuten, wie zum Beispiel Marc-André Narewsky, kommt die Regionalliga-Spielweise einfach mehr entgegen. Andere wachsen tatsächlich mit der Liga.

Wie zum Beispiel Frank Klemmer... Er hat in Bremen einen gnadenlosen Fight abgeliefert und enorm gearbeitet. Solche Leute benötigst Du, um Erfolg zu haben.

Vorne straft Oliver Ebersbach die Kritiker, die ihm fehlenden Killer-Instinkt nachsagten, Lügen. Unglaublich, wie er trifft. Ich traue Olli eine Quote von 15, 16 Toren zu. Er ist nicht nur vorne wichtig, sondern kämpft und arbeitet auch nach hinten. Zusammen mit Ales Kohout bildet er ein kongeniales Duo. Die beiden harmonieren immer besser. Ich lasse sie im Training stets zusammen spielen, genau wie den Abwehr-Block. Das überträgt sich auf`s Spiel.

Was sagen Sie zu Gerüchten, der WSV wäre an Holger Gaißmayer von Borussia Wuppertal interessiert? Gaißmayer ist bei uns kein Thema, wir vertrauen unserem Kader. Es wird beim WSV auch im Winter keine großen Kader-Bewegungen geben.

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