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WATTENSCHEID - Thönes: "SG wichtiger Karriere-Schritt"

WATTENSCHEID - Thönes: "SG wichtiger Karriere-Schritt"
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Für die Wattenscheider Neuzugänge Dany Thönes und Tim Jerat beginnt an der Lohrheide eine neue Zeitrechnung.

Für die Wattenscheider Neuzugänge Dany Thönes und Tim Jerat beginnt an der Lohrheide eine neue Zeitrechnung. Beide haben Ein-Jahres-Verträge unterschrieben, beide hoffen auf den Sprungbrett-Effekt, den zuletzt die Altintop-Zwillinge schwungvoll bis in die Bundesliga nutzen.

So weit denkt Dany Thönes noch nicht. Der 21-Jährige: "In zwei, drei Jahren möchte ich mich Richtung Profi-Bereich orientieren. Natürlich wäre es schön, wenn mein Vorhaben schon früher klappt und wir mit Wattenscheid aufsteigen. Es kann sein, dass die SG für mich ein ganz wichtiger Karriereschritt ist. Jetzt spiele ich in der ersten Mannschaft, in Leverkusen war es nur die Reserve."

Tim Jerat hat, was die Anforderungen angeht, bisher keine Probleme. "Natürlich sind die Maßstäbe an der Lohrheide anders, wenn man um den Aufstieg spielt, aber in Leverkusen war das Leistungs-Niveau auch sehr hoch. Wir befinden uns noch ziemlich am Anfang der Vorbereitung, jeder spielt momentan um seine Position. Ich bin aber sehr zuversichtlich." Jerats Plus: "Ich kann zentral defensiv, auf den Halb-Positionen oder auch in der Viererkette spielen, bin also sehr vielseitig." Trainer Hannes Bongartz lobt zudem die "gute taktische Ausbildung" des ehemaligen Kölners.

Über Dany Thönes hat der Fußball-Lehrer ebenfalls eine positive Meinung: "Thönes ist ebenfalls vielseitig verwendbar, nicht positionsgebunden und gut zu Fuß. Außerdem bringt er die richtige Größe mit. Die Gegner müssen bei Ecken und Freistößen wieder Bammel haben."

Aber gerade da liegt bei Thönes der Hase im Pfeffer. Zwar nennt der einstige Uerdinger den früheren HSV-Brecher Erik Meijer als eine Art Vorbild, sagt aber gleich: "Die Kopfballstärke, die ihn auszeichnet, zählt nicht zu meinen Qualitäten. Es war aber immer beeindruckend, wie Meijer sich reingehauen und stets 110 Prozent gegeben hat."

Obwohl er drei Jahre im Unterbau eines Bundesliga-Teams unter Vertrag stand, fiel Dany Thönes das Reinschnuppern in die Profi-Welt schwer. "Unter dem ehemaligen Trainer Klaus Toppmöller habe ich Mal mittrainiert, aber im Kader der Lizenz-Mannschaft war ich nie dabei."

Der beidfüßige Offensiv-Mann im Rückblick: "Natürlich war ich über den Abstieg des Regionalliga-Teams enttäuscht, das war ein Scheiß-Abgang. Trotzdem würde ich alles noch ein Mal so machen. Die Ausbildung bei Bayer 04 war optimal, man hat viel gelernt." Die Anforderungen im von Hannes Bongartz bevorzugten 4-4-2-System dürften das Leverkusener Duo vor keinerlei Probleme stellen. Thönes: "Ganz im Gegenteil, die intensive Arbeit im taktischen Bereich kommt uns entgegen."

Seine sechs Tore, die der Angreifer in der abgelaufenen Spielzeit erzielte, sollen im Wattenscheider Dress erhöht werden. "Klar, ich möchte die Quote auf jeden Fall verbessern." Seine bisherigen Eindrücke beschreibt der Neue durchweg positiv: "Wattenscheid ist ein familiärer Club mit ruhigem Umfeld, hier kann man gut arbeiten, bis jetzt hat es richtig Spaß gemacht. Den Druck legen wir uns höchstens selbst auf."

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