Am Freitag, 11. Oktober, 19.30 Uhr, empfängt der TuS Bövinghausen die Spielvereinigung Erkenschwick. Nach dem 0:8 der Dortmunder in der Woche beim SC Preußen Münster II will der TuS diesmal die Partie wieder nach der regulären Spielzeit beenden.
Zur Erinnerung: 0:8 stand es aus Sicht des TuS Bövinghausen zur Halbzeit. Die zweite Hälfte wurde nicht mehr angepfiffen, da der TuS um einen vorzeitigen Abbruch bat.
"Wir sind mit nur elf Mann nach Münster gefahren. Manche waren angeschlagen und konnten nach 45 Minuten nicht mehr weiterspielen. Das ist nun mal Fakt! Ich verstehe es dann auch nicht, wenn man uns belächelt. Auch von Seiten des Gastgebers. So eine Reserve eines Zweitligisten hat da natürlich gut reden. Aber auch die anderen nehmen jetzt den Mund voll. Das ist für mich kein Fairplay, sondern einfach nur Schadenfreude. Leider ticken die meisten Menschen so und freuen sich über den Schaden eines Mitmenschen. So sieht unsere Gesellschaft aus", erzählt Ajan Dzaferoski.
Der TuS-Boss, der mit seinem Klub in der Insolvenz steckt, verspricht aber, dass das nächste Spiel wieder zu Ende gebracht wird. "Wir haben aktuell 14 oder 15 Mann, die fit sind. Wir werden auf jeden Fall antreten und die Partie gegen Erkenschwick zu Ende bringen. Ich hoffe, dass wir uns wieder ein bisschen besser verkaufen und ein ordentliches Ergebnis erzielen", sagt Dzaferoski.
Neun Spiele, neun Niederlagen, 3:33 Tore: Es ist nicht einfach für TuS Bövinghausen Woche für Woche Prügel einzustecken. Dabei sagt Dzaferoski, dass die Mannschaft gar nicht so schlecht sei.
Dzaferoski: "Ich habe mit meinen 55 Jahren unter der Woche mal mittrainiert und alles von Innen beobachten können. Ich kann das schon sehr gut einschätzen und muss sagen, dass wir richtig gute Fußballer dabei haben. Das Problem ist, dass die Jungs einfach keine gute Mannschaft sind. Wir müssen jetzt schauen, dass wir das bis zum Winter durchbekommen und dann werden sich wieder neue personelle Möglichkeiten ergeben."