Am Sonntag (2. Juni, 15 Uhr) steht der letzte Spieltag der Saison 2023/24 in der Oberliga Niederrhein an. Es kommt zum großen Showdown im Tabellenkeller: Wer landet auf Platz 16 und wird der dritte Absteiger nach dem SV Straelen und den Sportfreunden Hamborn?
Ein Trio kommt noch für diesen Platz infrage. Der Mülheimer FC ist in der Pole Position mit 33 Punkten. Adler Union Frintrop hat zwar ebenfalls 33 Zähler auf dem Konto, muss aber am letzten Spieltag zuschauen und hoffen. Die Essener haben nämlich bereits alle Saisonspiele absolviert. In der Abstiegszone befindet sich aktuell der TSV Meerbusch, der nur mit einem Sieg über den VfB Hilden die Klasse hält.
"Ich glaube, dass wir die besten Karten haben", sagt Ahmet Inal, Trainer des MFC, vor dem letzten Saisonspiel gegen den TVD Velbert. Auf die Frage, ob er zuversichtlich sei, dass sein Team den Klassenerhalt schafft, antwortete der 42-Jährige: "Auf jeden Fall. Ich glaube an die Jungs und sie wissen auch, was auf dem Spiel steht. Wir müssen einfach konzentriert und ruhig weiterarbeiten und dürfen nicht in Panik verfallen."
Mit den Ergebnissen der letzten beiden Partien, als die Mülheimer Hamborn mit 4:3 niederrangen und 1:1 gegen den SC St. Tönis spielten, wurde laut Inal bereits ein großer Schritt gemacht: "In dieser Phase kommt es auf die Kleinigkeiten an. Gegen Hamborn haben wir das Spiel gedreht, das waren sechs goldene Punkte. Gegen St. Tönis haben wir auch einen wichtigen Punkt geholt, dadurch sind wir aus eigener Kraft in einer sehr guten Situation. Die größte Vorarbeit haben wir geleistet. Wir können mit einem Unentschieden zu Hause mit unseren Fans im Rücken den Klassenerhalt sicher machen."
Es wird ein schwieriges Spiel, aber wenn wir die richtige Einstellung an den Tag legen und unseren Matchplan umsetzen, dann hoffe ich, dass nichts mehr anbrennen wird. Wir wollen die Klasse halten und noch ein Jahr Oberliga spielen, weil wir als Mannschaft Bock drauf haben.
Ahmet Inal
Den Druck sieht der B-Lizenz-Inhaber daher bei der Konkurrenz: "Ich sehe keinen Grund, warum wir nervös sein sollten. Meerbusch ist unter Zugzwang, muss drei Punkte holen und hat mit Hilden ein Brett vor sich. Frintrop kann gar nichts mehr machen und muss zusehen. Und wir brauchen nur noch einen Punkt. Die Jungs haben sich hochverdient in eine so gute Lage gebracht und müssen nur noch durch die Tür gehen."
Für das Saisonfinale gegen den TVD Velbert setzt Inal vor allem auf die "Robustheit" seiner Truppe. "Es wird ein schwieriges Spiel, aber wenn wir die richtige Einstellung an den Tag legen und unseren Matchplan umsetzen, dann hoffe ich, dass nichts mehr anbrennen wird. Wir wollen die Klasse halten und noch ein Jahr Oberliga spielen, weil wir als Mannschaft Bock drauf haben. Das gibt uns auch Planungssicherheit", erzählte der MFC-Coach.
Planungssicherheit würde der Klassenerhalt deshalb geben, weil es die Kaderplanung für die neue Saison erheblich erleichtert. "Gerade ist es schwierig, weil wir noch nicht wissen, in welcher Liga wir nächstes Jahr spielen werden. Zwischen der Oberliga und der Landesliga ist ein Riesensprung. Es finden zwar schon Gespräche statt, aber hundertprozentig kann man aktuell nicht planen. Dadurch, dass eine Zwischenliga wie in Westfalen fehlt, ist es schwer, zweigleisig zu planen", erklärte Inal die Schwierigkeiten in den Personalplanungen.