In der Oberliga Niederrhein steht ein Topspiel unter Flutlicht an. Am Samstagabend (18 Uhr, RS-Liveticker) empfängt der Tabellenvierte SV Straelen den Spitzenreiter, die Sportfreunde Baumberg.
Straelen-Trainer Sunay Acar weiß seinen Gegner einzuschätzen: "Wir freuen uns auf das Spiel. Wir treffen auf eine Mannschaft mit einer hohen individuellen Qualität."
Am Mittwoch konnten sich die Sportfreunde den Einzug ins Viertelfinale des Niederrheinpokals sichern. Nach Verlängerung gewannen sie gegen den Bezirksligisten VfR Krefeld-Fischeln mit 6:3. Für Straelen steht das Pokalspiel noch an. Am Dienstag (31. Oktober, 19 Uhr) ist der Titelverteidiger Rot-Weiss Essen zu Gast.
Der Fokus liege jetzt auf dem anstehenden Ligaspiel, betont Acar. "Wir legen unsere volle Konzentration auf Baumberg. Wir sind gut beraten, wenn wir einen Schritt nach dem anderen machen. Wir haben gegen Kleve eine klasse Leistung gezeigt (2:0, Anm. d. Red.), die gilt es zu bestätigen."
Erst in zwei Partien musste sich die Mannschaft von Acar in dieser Saison geschlagen geben: gegen den KFC Uerdingen (3:4) und den TVD Velbert (0:3). Das hatte vor allem einen Grund, erklärt der 45-jährige Trainer: die Defensive. "Wir haben beide Niederlagen selbstkritisch analysiert und unsere Lehren daraus gezogen. Wir wollen weiterhin dominanten und attraktiven Fußball spielen, aber dürfen nie unsere defensive Stabilität vergessen."
Der Tabellenführer schwächelte zuletzt ein wenig und konnte aus den letzten fünf Spielen nur einen Sieg erzielen. Acar weiß diese Bilanz einzuordnen: "Das hat auch sicher mit den Gegnern zu tun, gegen die Baumberg spielen musste. Aber jedes Spiel muss erstmal gespielt werden und was vorher war, interessiert keinen. Wir haben ein Heimspiel und wollen es gewinnen."
Der Straelener Trainer habe schon ein paar Spiele der Baumberger sehen können und weiß: "Baumberg ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die schon einige Jahre mit dem gleichen guten Trainer arbeitet. Eine Mannschaft, die in der Endzone nicht viele Chancen braucht, um ein Tor zu machen. Das war sicher am Anfang der Saison ein Vorteil gegenüber uns. Wir mussten uns erstmal finden, da wir eine komplett neue Mannschaft aufgebaut haben. Viele Abläufe und taktische Vorgaben mussten wir als Mannschaft erst verinnerlichen."
Vor der Partie gegen die Mannschaft von der Tabellenspitze sei die Stimmung in der Mannschaft gut. "Ich habe immer gesagt, dass wir eine Mannschaft brauchen, die vom Charakter und von der Mentalität passen muss, um erfolgreich zu sein. Die Jungs bestätigen das jeden Tag beim Training, dass sie noch mehr wollen. Das macht im gesamten Staff große Freude, mit den Jungs zu arbeiten."