Das ist ein echter Hammer in der Oberliga Westfalen! Nach nur zehn Spieltagen muss sich der selbsternannte Aufstiegsfavorit TuS Bövinghausen einen neuen Cheftrainer suchen. Ex-Profi Christian Knappmann stellte sein Amt am Dienstag, 17. Oktober 2023, zur Verfügung.
"Ich habe nach reiflicher Überlegung für mich entschieden, dass es das war. Ich habe das Ajan Dzaferoski auch mitgeteilt. Zu meinen Beweggründen werde ich mich öffentlich nicht äußern. Ich wünsche dem TuS Bövinghausen alles Gute. Ajan und ich bleiben freundschaftlich verbunden", erklärte Knappmann gegenüber RevierSport. Nach RS-Informationen wird auch der bisherige spielende Co-Trainer Marcus Piossek sein Amt als Assistent niederlegen.
Dzaferoski, TuS-Boss, meinte zu RS: "Ich habe Knappmanns Rücktritt akzeptiert und ihn als Freund und Mensch beibehalten, das war mir am wichtigsten. Fußball ist schön, aber Menschlichkeit ist wichtiger als alles andere."
Knappmann übergibt die Mannschaft an seinen noch nicht bekannten Nachfolger nach zehn Begegnungen auf Platz sieben - sechs Punkte hinter den Aufstiegsplätzen. Zuletzt hagelte es für das Knappmann-Team drei Niederlagen aus vier Partien. Der Tiefpunkt: Das 0:6 im Dortmunder Derby bei Türkspor.
Bövinghausen sorgte in der vergangenen Sommer-Tranferperiode mit Transfers von Ex-Profis wie Andre Dej, Marcus Piossek, Jeron Al-Hazaimeh oder Gordon Wild für viel Aufsehen und nahm bei der Zielsetzung auch kein Blatt vor den Mund. Knappmann und Dzaferoski waren sich einig: "Für uns zählt mit diesem Kader in dieser Saison nur der Aufstieg in die Regionalliga West!" Dieses Unternehmen muss Dzaferoski nun mit einem neuen Cheftrainer angehen.
Knappmann, einst zweimaliger Torschützenkönig in der Regionalliga West, hatte das Traineramt in Dortmund-Bövinghausen am 4. April 2023 angetreten. Der 42-Jährige war bisher neben Bövinghausen auch Trainer beim SC Westfalia Herne, Blau-Weiß Mintard und dem FC Kray. Zudem arbeitete er als Scout für Türkgücü München und auf der Geschäftsstelle des Wuppertaler SV.