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Torjägerkanone für alle: So schneidet der Westen ab

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Regionalliga bis Kreisliga - Torjägerkanone für alle: So schneidet der Westen ab
Foto: Jörg Schimmel
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Seit der Spielzeit 2021/22 küren Kicker und Fussball.de Deutschlands beste Amateur-Torjäger. RS wirft einen Blick auf die Zwischenstände vor dem Saison-Endspurt.

Sobald sich eine Spielzeit dem Ende neigt, geht auch der Wettbewerb um die "Torjägerkanone für alle" in die entscheidende Phase. Seit der Saison 2021/22 verleihen Kicker und Fussball.de gemeinschaftlich den aus der Bundesliga bekannten Preis parallel an die treffsichersten Amateure. Für jede Spielklasse von der vierten bis zur elften Liga wird der beste Schütze auf Bundesebene gesucht und prämiert. So sind die Zwischenstände wenige Wochen vor dem Saisonende:

Regionalliga:

Gleich drei Spieler führen das Rennen um die Regionalliga-Torjägerkanone an, darunter Gerrit Wegkamp von Preußen Münster. Genau wie Moritz Göttel (VFV Borussia 06 Hildesheim) und Leonardo Vonic (1. FC Nürnberg II) konnte er in 26 Spielen 18 Treffer erzielen. Das Spitzen-Trio wird verfolgt von Pingdwinde Daouda Beleme und Adam Jabiri (17 Treffer aus 24 Partien). Wegkampf Vorsprung ist zwar kleiner als der seines Klubs auf die Verfolger in der aktuellen Regionalliga-West-Saison. Er darf sich aber berechtigte Hoffnungen auf den begehrten Preis machen, wenn er weiter konstant trifft. Sollte am Ende neben den Toren auch die Anzahl an absolvierten Spielen identisch sein, wird es mehr als einen Sieger geben.

Fünfte Liga:

In der fünften Liga tummeln sich gleich zwei West-Torjäger unter den ersten Vier: Oguz Ayan vom TSV Meerbusch kommt bereits auf 25 Tore in 29 Oberliga-Niederrhein-Partien, Sturmtalent Noel Futkeu von der ETB SW Essen traf in 28 Spielen sogar gleich 28 Mal. Eine echte Chance auf den Titel haben die Viert- bzw. Drittplatzierten jedoch nicht. Denn Ex-Profi Martin Harnik, der mittlerweile für den Hamburg-Oberligisten TuS Dassendorf auf Torejagt geht, hat sich mit 35 Treffern in 25 Spielen einen ordentlichen Vorsprung herausgearbeitet. 2021/22 konnte der 35-Jährige bereits den dritten Platz in der Wertung belegen - diese Saison möchte er die Kanone mit nach Hause nehmen.

Sechste Liga:

Zwar bahnt sich in der sechsten Liga ein spannender Kampf um die Trophäe an, einen NRW-Kandidaten sucht man unter den Top Ten jedoch vergeblich. Mit 22 Toren aus 20 Partien rangiert Yannick Reiners von der DJK Adler Union Frintrop nur auf dem elften Platz. Zum Vergleich: Primus Moritz Dittmann (SG Glücksbrunn Schweina 1947) netzte in nur 18 Partien bereits 29 Mal.

Siebte Liga:

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der siebten Liga. Auch hier belegt der beste West-Torjäger nur Rang 11. Und dass, obwohl Ogün Gümüstas von der SpVg Beckum den Ball in 23 bestrittenen Partien bereits 30 Mal im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Lucas Sitter (TSV Langstadt), der die Torschützenliste anführt, traf allerdings bereits 40 Mal - und brauchte dafür nur 20 Einsätze.

Achte Liga:

Deutlich besser schneiden die NRW-Klubs in der achten Liga ab. Hier werden gleich die ersten fünf Plätze von Stürmern aus der Rhein-Ruhr-Region besetzt. Die mit Abstand besten Chancen auf den Titel als Torschützenkönig darf sich Hatim Bentaleb ausrechnen. Der Spieler des 1. FC Mülheim konnte in 22 Spielen bereits 51 Treffer erzielen – zehn mehr als sein zweitplatzierter Konkurrent Philipp Müller vom SV Vestia Disteln in der gleichen Zeit.

Neunte Liga:

Auch die neunte Liga führt ein Stürmer aus NRW an. Für seinen Klub, den SC Breite Burschen Barmen, konnte Tim Domann schon 55 Mal jubeln – bei 22 absolvierten Partien bedeutet das einen Schnitt von 2,5 Treffern pro Spiel. Glück für ihn an dieser Stelle, dass die Vergabe der begehrten Kanone sich nach absoluten Zahlen bemisst. Denn die Trefferquote des zweitplatzierten Konkurrenten Pascal Thiemt vom Mittelrhein-Kreisligisten TV Klaswipper ist noch besser: der 22-Jährige kommt auf 52 Tore in 19 Spielen und damit einen Schnitt von rund 2,7 Treffern pro Spiel.

Zehnte Liga:

In der zehnten Liga werden zwar die Trefferquoten noch besser, bei den Platzierungen der NRW-Torjäger ist dafür aber Luft nach oben. Mit Alexander Wilzek schafft es nur ein Spieler aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland in die Top Ten, wobei Abschlüsse des Stürmers der Sportfreunde Siepen III in 18 Partien 46 Mal den Weg ins Tor fanden. In der starken Konkurrenz, angeführt von Philipp Nocht (TuRa Niederhöchstadt II) mit 60 Toren bei 18 Einsätzen, reicht das nur für Rang neun.

Elfte Liga:

In den untersten Ligen fallen bekanntlich die Meisten Tore. Das bestätig auch ein Blick auf das Ranking zur elften Liga, das von Lucas Schneider angeführt wird. In ganz Deutschland traf bisher kein Spieler häufiger als der Stürmer des SSV Hagen III. Ganze 70 Mal konnte Schneider bereits den gegnerischen Torwart bezwingen – in lediglich 18 Partien! Im Schnitt erzielt der 23-jährige damit 3,9 Tore pro Partie. Der Wert wird nur getoppt vom Zweitplatzierten Emre Mermerkaya in Diensten der SG Phönix Eving II. Mermerkaya trifft sogar 4,6 Mal pro Partie – bei lediglich zwölf Einsätzen reicht diese Traumquote jedoch nur für 56 Treffer und damit Platz zwei hinter Schneider, der schon in der letzten Saison nach 67 Treffern eine Kanone mit nach Hause nehmen durfte.

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