Die Hinrunde in der Oberliga Westfalen lief für die Sportfreunde Siegen sehr durchwachsen. Aus 18 Begegnungen konnten die Siegerländer nur 16 Punkte mitnehmen und stehen so vor dem Restrundenstart gegen den ASC Dortmund (Sonntag, 5. Februar, 15 Uhr) auf dem 13. Platz. Nur drei Punkte liegen zwischen dem Traditionsklub und den Abstiegsrängen.
Um diese Umstände weiß auch der Siegener Ex-Trainer und jetziger Sportchef Ottmar Griffel. Er bilanziert gegenüber RevierSport: „Die Vorrunde verlief eher unterdurchschnittlich. Wir haben definitiv mehr Potential, als es die 16 Punkt zeigen und wollen jetzt einen Neuanfang starten.“
Dabei soll ein ehemaliger Sportfreund helfen. Zum Jahreswechsel holte der Oberligist Ex-Nationalspieler Patrick Helmes. Griffel ist froh, Helmes im Verein zu haben: „Da ist uns ein echter Glücksgriff gelungen. Die Spieler sind sehr zufrieden und freuen sich, nach den Ideen von Patrick zu kicken und hoffentlich erfolgreicher aus der Rückrunde zu kommen. Wir haben vereinbart, dass er nicht nur bis zum Sommer, sondern auch für die nächste Saison bei uns bleibt und die Sportfreunde wieder in bessere Zeiten führt.“
Helmes Trainerdebüt in der Meisterschaft steht an diesem Sonntag an. Für sein neues Team geht es gegen den Siebten, ASC Dortmund. Sicherlich keine einfache Aufgabe, betont der 63-jährige Sportchef: „Der ASC ist schlecht in die Saison gestartet, hat dann aber seinen Kurs gefunden und war vor der Winterpause sehr stark. Für uns ist das ein Warnhinweis. Wir wissen, dass wir alles geben müssen, um am Wochenende mindestens einen Punkt aus Dortmund mitnehmen zu können.“
Zum Start der Oberligasaison im August 2022 trafen beide Mannschaften bereits aufeinander. Als Sieger gingen damals die Sportfreunde von Platz (3:0). Auf die Frage, inwiefern an diese Leistung angeknüpft werden müsse, um zu gewinnen, antwortet Griffel: „Ein Sieg - so vermessen denke ich nicht. In Dortmund einen Punkt zu holen, wird schwierig genug. Das wäre schon ein super Erfolg.“
Obgleich sich die Vorbereitung aufgrund der Witterungsverhältnisse als durchwachsen erweisen sollte, stimme die Moral in der Mannschaft, so Griffel. „Die Jungs sind super motiviert und haben Bock auf die Liga.“
Für die Siegerländer geht es in der Restrunde um den Klassenerhalt. Natürlich müsse man sich intern auch mit dem Thema Abstieg beschäftigen, sagt Griffel. Doch: „Wir denken erstmal positiv, wissen aber auch, dass 16 Zähler zu wenig sind. Es gilt jetzt, dass wir zusehen, mit aller Macht die Liga zu halten. Dabei bleiben wir auf dem Boden und stecken uns keine unrealistischen Ziele. Wir wollen jedes Mal alles geben.“