Patrick Helmes ist zurück bei seinem Jugend- und ersten Seniorenverein, den Sportfreunden Siegen. Seit Anfang des Jahres ist der 13-fache Nationalspieler als Trainer an der Seitenlinie der Sportfreunde beschäftigt. Im Interview zieht Helmes ein Fazit der ersten knapp drei Wochen.
Patrick Helmes über…
… den ersten Eindruck der Mannschaft: "Es ist meine Heimat. Das ist grundsätzlich ein gutes Gefühl. Wieder zu arbeiten ist auch ein gutes Gefühl. Demnach waren die ersten Wochen ein Annähern mit der Mannschaft, wie es halt so ist. Es geht darum, sich kennenzulernen und das hat auch ganz gut geklappt."
… die ersten Testspiele:"Bei uns ist nur das Spiel gegen Düren ausgefallen. Die anderen drei fanden wie geplant statt. Die waren, wie Testspiele nun mal sind - es gab gute und weniger gute Momente. Aber dafür sind die Spiele ja da. Das war auch das Problem in der Hinrunde, die Truppe war trotz viel Talent öfter inkonstant. Und das müssen wir noch hinbekommen, dass die Jungs öfter ihre Leistung abrufen."
… den neuen Co-Trainer Lars Toborg: "Lars habe ich ausgesucht. Wir haben nicht den finanziellen Rahmen alles abzudecken. Einen Athletiktrainer haben wir zum Beispiel nicht. Demnach kann ich nicht mit finanziellen Mitteln locken, sondern brauche Leute, die Bock haben für kleines Geld zu ackern. Lars ist inzwischen verbeamteter Lehrer und hat eine interessante Vita. Auch der pädagogische Effekt als Lehrer ist für den Umgang mit den Spielern, was auch total wichtig ist, ein großer Vorteil. Von daher hat er kurz überlegt, fand es interessant und ist jetzt dabei. Darüber sind wir froh und in den ersten Tagen macht er es schon sehr gut."
… den nahenden Liga-Restart gegen den TuS Bövinghausen:"Der Start dürfte Witterungsbedingt schwer werden. Hier in Siegen liegt Schnee und die Temperaturen sind in den Minusgraden, weswegen ich davon ausgehe, dass das Spiel ausfallen wird."
… mögliche Veränderungen im Kader und die Vorgabe für den Rest der Saison:"Grundsätzlich wird es so bleiben, wir haben keine großen Möglichkeiten. Aber die Mannschaft ist, wenn sie verletzungsfrei bleibt, auf jeden Fall in der Lage, die Klasse in der Oberliga zu halten. Nur darum geht es für uns. Wir sind aktuell drei Punkte über den Strich und stehen dort nicht ohne Grund. Demnach schauen wir echt nur drauf, die Jungs heiß zu bekommen. Sie müssen uns glauben, dass wir einfach in der Lage sind, öfter ihr Potenzial abzurufen. Wenn wir das hinbekommen, werden wir auch die nötigen Punkte einsammeln."