Nach der 0:8-Pleite am Sonntag gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen verlor der SC Velbert am Mittwochabend mit 0:5 gegen den Spitzenreiter der Oberliga Niederrhein, die SSVg Velbert. „Das war eine klare Leistungssteigerung von uns“, stelle SC-Coach Ralf vom Dorp trotz des Ergebnisses klar.
SC Velbert mit starker Anfangsphase
Er sah zwei unterschiedliche Halbzeiten seines Teams: „Für mich war es vor der Pause ein ausgeglichenes 50:50-Spiel.“ In den Anfangsminuten brach der SC gleich zweimal durch und hatte freie Bahn, suchte aber jeweils den Querpass, der nicht ankam. „Die Anfangsviertelstunde war sehr gut. Doch da fehlte uns die Konsequenz. Wenn wir da ein Tor machen, kann uns das einen richtigen Schub geben“, analysierte vom Dorp.
Das erste Gegentor fiel nach einem Dribbling von Anil Aydin, der aus der Distanz abschloss. „Er hat Klebstoff an den Füßen. Vielleicht kann einer unserer Innenverteidiger in der Situation draufschieben, aber da sieht man die starke individuelle Qualität von Aydin. Er behält im Abschluss die Übersicht und macht dann den Unterschied“, schätzte vom Dorp ein.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte sich dann aber die Fehlerquote beim SC Velbert. Vor dem 0:2 durch Manuel Schiebener „machen wir einen schweren Fehler. Das darf nicht passieren“, ärgerte sich vom Dorp.
Zwei der anderen drei Gegentore gingen zudem auf die Kappe von Torwart Peter-Richard Garweg. „Eigentlich ist er ein erfahrener Keeper. Die Fehler verstehe ich nicht“, meinte der Trainer und fügte hinzu: „Diese individuellen Aussetzer haben uns das Ergebnis kaputt gemacht. Es hätte niedriger ausfallen können.“
Defensivverhalten im Fokus
Eine deutlich größere Chance auf Punkte im Abstiegskampf hat der SC Velbert am Sonntag zuhause gegen den FC Kray, der nur einen Platz und einen Punkt vor dem SC steht. „Wir haben nun alle Kracher in der Liga weg. Gegen Kray wird es ein ganz anderes Spiel“, ist vom Dorp optimistisch.
Im Training wird der Coach mit seinem Team „weiter an der Kompaktheit und den Abständen in der Defensive“ arbeiten. Außerdem gefällt ihm das Defensivverhalten seiner Angreifer noch nicht: „Ich stelle sie im Training dann auch mal alleine auf eine Abwehrseite, damit das besser wird“, erklärte vom Dorp.
Der SC Velbert steht aktuell auf dem 20. Platz der Oberliga Niederrhein. In zwei Spielen wird die Liga in Auf- und Abstiegsrunde geteilt. „Wir haben nur noch Endspiele“, blickte der Trainer abschließend voraus.