Der SC Velbert hat eine Lösung für den vakanten Trainerposten gefunden. Sportdirektor Ralf vom Dorp wird die Mannschaft bis zum Saisonende übernehmen. Maximal, wie es heißt. Bis Ende Juli übernimmt er beide Posten in Personalunion. Als Co-Trainer steht ihm weiterhin Andre Adomat an der Seite.
„Hier haben wir uns keine Deadline gesetzt, streben aber eine 1A-Lösung spätestens zur neue Saison an. Unser unverändertes Anforderungsprofil wird nunmehr bis zur Entscheidungsreife wieder mit Leben und Namen gefüllt“, sagt vom Dorp selbst über die Nachfolgersuche. „Dabei werden sowohl externe als auch interne Kandidaten berücksichtigt, denn nicht nur bei den Spielern, sondern auch vereinsintern, ist der SC gut aufgestellt.“ Vom Dorp war zu Saisonbeginn vom ETB Schwarz-Weiß Essen als Sportdirektor des SCV zurückgekehrt.
Radojewski war am Wochenende zurückgetreten
Der bisherige Trainer Peter Radojewski war am vergangenen Wochenende nach der 0:2-Niederlage beim SC Düsseldorf-West zurückgetreten. Das kam auch für Vorstand Dirk Gradtke überraschend. „Ich bin, genauso wie viele andere im Verein, sehr betrübt darüber. Peter hat die SC-Philosophie nicht nur mitgetragen, sondern von Anfang an gelebt und mit seiner ehrgeizigen und konsequenten Art Zeichen gesetzt. Mit ihm hätten wir gerne langfristig zusammen gearbeitet.“
Dennoch gelte es nun, den Blick wieder nach vorne zu richten: „Wer uns kennt, der weiß, dass es keine Schnellschüsse bei uns gibt. Gleichwohl wurde umgehend analysiert und nach möglichen Lösungen gesucht. Am Montag haben wir ergebnisoffen zusammengesessen und die unterschiedlichsten Szenarien diskutiert. Schlussendlich haben wir uns auf eine Interimslösung geeinigt, die in der jetzigen Situation sicherlich naheliegend war, von der wir uns aber auch den größtmöglichen sportlichen Erfolg versprechen.“
Sein Comeback auf der Velberter Trainerbank gibt vom Dorp dann am kommenden Samstag. Der Oberligist ist im Niederrheinpokal beim Landesliga-Dritten SV Scherpenberg zu Gast.