Grund: Der neue "Boss" hat dem FCG mit der Reduzierung des Etats um 50 Prozent einen knallharten Sparkurs auf's Auge gedrückt und stößt damit auf taube Ohren. Am 21. April trat Burghardt erst die Nachfolge von Norbert Wöstmann an und steht nun bereits wieder vor seiner Entmachtung. "Unter diesem Präsidenten werde ich nicht weiterarbeiten", nimmt Beckstedde kein Blatt vor den Mund, nachdem die Vertragsgespräche mit den Spielern mehr als dürftig verlaufen sind. Aber nicht nur Beckstedde hat die Faxen dicke, auch Geschäftsführer Bernhard Hartmann und Jugendleiterin Heike Horstmann denken über einen Rücktritt nach, wenn sich Burghardt nicht sofort wieder von seinem Posten verabschiedet.
Ein Notfallplan liegt auch schon parat, denn kommissarisch soll FCG-Sicherheitschef Udo Böning den Club bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung leiten. "Das ist das Beste", meint Beckestedde, dessen Kontrakt im Sommer ohnehin ausläuft. "Man braucht Möglichkeiten, um vernünftige Spieler im Kader zu haben. Und das ist nicht hier gegeben. Man kann zwar noch nicht sagen, ob die Mannschaft auseinanderbrechen wird, aber möglich ist es."