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3:2! Homberg siegt nach unfassbarem Finale

Foto: MaBo Sport
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Dank einer sensationellen Aufholjagd hat der VfB Homberg in der Oberliga Niederrhein mit 3:2 (0:1) gegen den 1. FC Kleve gewonnen. Damit marschieren die Duisburger weiter strammen Schrittes in Richtung Regionalliga-Aufstieg.

Was sich in den letzten acht Spielminuten im Homberger PCC-Stadion abspielte, hätte sich kein Filmregisseur besser zurechtlegen können. Der Underdog aus Kleve führte durch Tore von Fabio Forster (42.) und Levon Kurikciyan (75.)mit 2:0 beim Tabellenführer, der es trotz teils immensem Druck auf das Klever Tor nicht schaffte, den Rückstand zu verkürzen. „Ich hätte eine Niederlage akzeptiert“, erklärte Hombergs Trainer Stefan Janßen nach Abpfiff der Partie.

Irrer Homberg-Schlussspurt

Dass Janßen und sein Team aber eben nicht die zweite Saisonniederlage einstecken mussten, lag an dem unglaublichen Finale, das die Partie für die rund 500 Zuschauer bereithielt. Top-Torjäger Danny Rankl köpfte nach 87 Minuten das 1:2, Ferdi Acar glich in der Nachspielzeit per Flachschuss aus (90.+2). Das Stadion explodierte förmlich und stand vollends Kopf, als Felix Clever mit dem Schlusspfiff zum 3:2-Siegtreffer (90.+5) dann sogar noch drei Punkte besorgte. Der Siegtorschütze riss sich das Trikot vom Körper und feierte mit Fans und Mannschaft, die sich am Zaun vor der Haupttribüne versammelt hatten.

"Den kannst du nachts mit drei Promille noch wecken"

„Den kannst du nachts mit drei Promille noch wecken, dann macht der den nochmal rein“, freute sich Janßen, der seine Mannschaft für ihre starke Moral lobte. „Man sollte nie zu früh nach Hause gehen, wenn man in Homberg ist. Meine Mannschaft ist immer in der Lage, solche Energieleistungen zu bringen. Ich habe gespürt, dass meine Mannschaft mit dem Rückstand nicht zufrieden war und diese Energie hat sie umgesetzt.“

Kleve macht (fast) alles richtig

Im Moment des Sieges vergaß Hombergs Trainer aber auch nicht den Gegner aus Kleve, der als Aufsteiger über 87 Minuten ein tolles Spiel gezeigt hatte. „Sie haben sehr stark gespielt und uns alles abverlangt. Wir waren auf einen unangenehmen Gegner eingestellt, und so kam es dann auch. Kleve war im Umschaltspiel sehr gefährlich, wir durften uns nur wenige Fehler erlauben“, lobte Janßen.

Gerade in der zweiten Halbzeit leisteten sich die Homberger jedoch einige Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne, sodass Kleve seine Konterstärke ausspielen konnte. Sie verteidigten gegen druckvoll agierende Homberger sehr robust und setzten immer wieder offensive Nadelstiche. Bis auf die Tatsache, dass Kleve das Spiel nicht durch ein drittes Tor vorzeitig entschieden hatte, hatte der Gast alles richtig gemacht. „Dieses Ergebnis ist für uns wie ein Schlag ins Gesicht“, sagte Kleves Kapitän Forster, der das zwischenzeitliche 1:0 erzielt hatte.

Die Gäste bleiben damit bei 33 Punkten und Rang neun, während Homberg mit dem nächsten Dreier schier unaufhaltsam in Richtung Regionalliga-Aufstieg marschiert.

Autor: Tizian Canizales

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