45 Minuten hatte er bei ungemütlichen Temperaturen auf der Bank ausharren müssen, dann gab TuS-Cheftrainer Alexander Thamm Abdulah El Youbari das Zeichen: Nach seiner insgesamt fast fünfmonatigen Leidenszeit begab sich der Ennepetaler Kapitän zum Warmmachen auf den Rasen. Wenige Minuten später stand er erstmals wieder für ein Pflichtspiel auf dem Platz.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der 31-Jährige schwierige Monate hinter sich. Am 16. September des vergangenen Jahres zog sich El Youbari im Ligaspiel gegen die U23 des FC Schalke 04 eine Verletzung im Fersenbereich zu, musste eine Viertelstunde vor dem Abpfiff unter starken Schmerzen ausgewechselt werden. Die Diagnose: ein Sehnenriss unterhalb der Ferse.
„Es war ja auch so, dass er lange Zeit gar nicht richtig wusste, was mit ihm los ist“, blickte auch TuS-Trainer Alexander Thamm auf die gesundheitlichen Probleme seines Anführers zurück. Dass „Abi“, wie er von seinen Kollegen auf dem Rasen gerufen wird, nun wieder mit dabei ist, sei für Thamm ein riesiger Gewinn: „Es freut mich unheimlich für Abdulah, dass er wieder spielen kann. Eigentlich wäre er für das Spiel gegen den ASC Dortmund auch schon eine Option für die Startelf gewesen.“
Am Wochenende kommt Westfalia Herne
Für das Startelfcomeback hat es gegen Dortmund schlussendlich noch nicht gereicht. El Youbaris nächste Chance für einen Startplatz in der ersten Elf bietet sich jedoch schon am kommenden Wochenende: Zum 20. Spieltag empfängt Ennepetal den Tabellenvorletzten Westfalia Herne (Sonntag, 17.02., 15 Uhr) – möglicherweise nicht mehr von Vizekapitän Marvin Weusthoff, sondern von El Youbari auf das Feld geführt.
Autor: Anika Haus