Eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche zeigte Fußball-Oberligist TSG Sprockhövel im Testspiel gegen den FC Frohlinde. Gab es vor Wochenfrist in der Partie gegen den Bezirksligisten TuS Hattingen noch einen mit viel Mühe erkämpften 2:1-Sieg, so lief es jetzt beim 4:0 gegen den Landesliga-Tabellenführer FC Frohlinde schon weitaus flüssiger. Einziges Manko aus Sicht der Sprockhöveler war die mangelnde Chancenausbeute. Denn der Sieg hätte auch deutlich klarer ausfallen können. Die Möglichkeiten dazu hatten die Sprockhöveler.
Emre Karaca vor der Pause sehr engagiert
Weil er eine gute Vorstellung seiner Mannschaft gesehen hatte, war TSG-Trainer Andrius Balaika nach dem Abpfiff absolut zufrieden. Dass es die Sprockhöveler verpasst hatten, weitaus mehr Tore zu erzielen und durch Hasan Ülker sogar einen Elfmeter verschossen, nahm der Litauer gelassen hin. „Es ging heute nicht darum, ein hohes Ergebnis herauszuschießen. Wir wollten schnell und direkt kombinieren, wie wollten flüssig spielen. Und ich denke, dass uns das auch gelungen ist“, kommentierte Balaika.
Schon in der ersten Minute gibt es die erste Chance
Das Augenmerk der Zuschauer richtete sich natürlich auch auf die beiden Winterzugänge - also auf Emre und Enes Karaca. Emre Karaca kam in der ersten Halbzeit zum Einsatz, sein jüngerer Bruder Enes im zweiten Durchgang. Enes Karaca, der zuletzt für den TuS Bövinghausen in der Bezirksliga spielte, wird sich an das höhere Tempo, das in einer Oberliga-Mannschaft nun einmal angeschlagen wird, erst noch gewöhnen müssen, Emre Karaca hatte vor dem Wechsel dagegen schon ein paar richtig gute Szenen. Mit etwas Glück hätte er in der ersten Minute schon das 1:0 erzielen können, scheiterte aber an Frohlindes Torwart Daniel Schultz. Kurz darauf traf er nach einer Flanke von Christian Antwi-Adjej den Außenpfosten, aber in der 15. Minute versenkte er den Ball dann neben dem rechten Pfosten zum 1:0.
Casalino trifft mit toller Technik zum 2:0
Sogar zwei Tore für die TSG Sprockhövel erzielte Felix Casalino, der allerdings auch einige Großchancen vergab. Absolut sehenswert war indes sein Treffer zum 2:0. Mit dem linken Fuß nahm er den Ball an, mit dem rechten traf er ins Netz - wobei der Ball zwischenzeitlich nicht den Boden berührt hatte. So etwas kann auch nicht jeder, Sprockhövels junger Stürmer aber schon.
Die TSG war immer dann gut, wenn schnell und direkt nach vorne gespielt wurde. Dann liefen die Gäste meist nur hinterher. So auch in der 68. Minute, als das Mittelfeld im Sprintertempo überbrückt wurde und Hasan Ülker trocken vollendete. Die gute Vorarbeit zum 4:0 durch Felix Casalino leistete schließlich Christian Antwi-Adjej. Sekunden später war das Spiel dann auch zu Ende. Ein Spiel, dass richtig Spaß gemacht hatte.
Autor: Heiner Wilms