Ein „kleines Stück größer geworden“ sei der ETB nach den beiden letzten Siegen, so ETB-Coach Manni Wölpper: „Der Kopf bestimmt, was die Beine machen, ist halt so im Fußball.“ Nun geht es auf weite Auswärtsfahrt an die holländische Grenze, gegen einen „ekligen Gegner“, der mit seinen groß gewachsenen Spielern besonders über die Physis komme.
Zudem verfügen die Klever mit Yusuke Onoki und Levon Kürkciyan über zwei starke Offensivleute. Aber die Defensive hat beim ETB zuletzt wirklich gut funktioniert, weil auch Kapitän Sebastian Michalsky im defensiven Mittelfeld als effektiver Abfangjäger funktioniert und wieder einmal bewiesen hat, dass er die Mannschaft führen kann. „Ein echter Leader“, so Wölpper.
Und er hat sogar noch Alternativen auf der Bank: Robin Fechner hat die ganze Woche mittrainieren können und hält sich für den Notfall bereit. Und auch Athanasios Tsourakis hat zuletzt „nur“ eine schwere Prellung davongetragen und stieg am Freitag wieder ins Training ein. „Hinten haben wir Stabilität, nun müssen wir vorne nur noch torgefährlicher werden“, hofft der Coach.
Da dürfte sich insbesondere Marvin Ellmann angesprochen fühlen. Der Essener Mittelstürmer, der einst im Trikot von Rot-Weiß Oberhausen sogar Zweitliga-Luft schnupperte, schoss die Oberliga Niederrhein in der Vorsaison mit 32 Buden in 33 Spielen noch in Grund und Boden - beklagt in dieser Spielzeit allerdings Ladehemmungen.
Zuletzt zeigte sich der gebürtige Duisburger allerdings formverbessert, beim 2:1-Sieg über Düsseldorf-West vor zwei Wochen gelang ihm sein erster Saisontreffer. Noch ein Grund Anzeichen mehr, dass die Schwarz-Weißen den rabenschwarzen Saisonstart endgültig abgehakt haben.
Autor: Ralf Wilhelm, ea