Frank Zilles wird zu TuRU Düsseldorf zurückkehren und das Amt des Sportlichen Leiters übernehmen. Zilles trainierte das Team bereits von 2009 bis 2017 und kennt die Abläufe in Oberbilk wie kein Zweiter. "Das Ganze kam für mich sehr kurzfristig und unverhofft. Heinz Schneider hat mich angesprochen und ich habe zugesagt", gab Zilles ein nüchternes Statement ab. "Die Bereitschaft war von beiden Seiten da. Es wird in der heutigen wirtschaftlichen Lage für viele Vereine nicht leichter. Wir werden gemeinsam die richtigen Parameter finden, um die Kurve zu kriegen", sagte der 54-jährige Ex-Profi gegenüber RevierSport.
Dass die neue Spielzeit mit Cheftrainer Samir Sisic und Co-Trainer Alpi Güven bestritten wird, steht für Zilles außer Frage: "Der Kader steht noch nicht ganz fest. Deshalb wird es Zeit, schnell die letzten Weichen zu stellen und gemeinsam ab heute die Ärmel hochzukrempeln. Vom Grundsatz her weiß ich, woran man arbeiten muss", gibt sich der neue Sportliche Leiter selbstbewusst.
Auch Heinz Schneider begrüßte das schnelle und unkomplizierte Einbinden des Ex-Trainers: "Wir sind über viele Jahre ein Herz und eine Seele und haben immer Kontakt gehalten. Wir freuen uns sehr, dass Frank uns in dieser schwierigen Situation sofort weiterhilft", gab es lobende Worte des Telefonbau-Unternehmers.
Fernab des sportlichen Bereichs wurde Schneider zu Wochenbeginn zum Ehrenvorsitzenden beim Düsseldorfer Traditionsverein gewählt. Zeitgleich sagte der designierte Nachfolgekandidat auf den Posten des ersten Vorsitzenden, Arthur Schikowski, jedoch unmittelbar vor der Mitgliederversammlung aus gesundheitlichen Gründen ab. Somit bleibt der Unternehmer, bis ein Nachfolger gefunden ist, weiterhin im Amt. Dass Schneider die TuRU in dieser prekären Situation nicht im Stich lassen kann, ist selbstredend. Seit 21 Jahren zieht er zusammen mit Gerd Westhoff, der altersbedingt ebenfalls von seinem Amt zurückgetreten ist, die Fäden bei den Blau-Weißen.