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VfB Speldorf
Schmeichelhafter Ausgleich in letzter Minute

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VfB Speldorf, VfB Hilden, Oberliga Niederrhein.
VfB Speldorf, VfB Hilden, Oberliga Niederrhein. Foto: Jörg Schimmel
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Auch das späte 1:1 durch Pierre Nowitzki kann nicht über eine schwache Leistung des VfB hinwegtäuschen. Steigerung nach der Pause führt nur zu wenigen echten Möglichkeiten.

er in letzter Sekunde einen Ausgleich erzielt, der geht normalerweise als moralischer Sieger vom Platz. Wer aber am Sonntagnachmittag den Spielern des VfB Speldorf ins Gesicht blickte, der wusste, dass das Heimspiel gegen den VfB Hilden enttäuschend. 300 Zuschauer sahen bei Kaiserwetter ein für die Mülheimer insgesamt eher schmeichelhaftes 1:1 (0:1)-Unentschieden.

Wir ziehen über Cronenberg her und jetzt spielen wir selbst so einen Rotz

Christian Mikolajczak, VfB-Trainer

Christian Mikolajczak stand zehn Meter abseits auf einem leichten Hügel hinter seiner Trainerbank und verfolgte stoisch die Schlussphase. In der 82. Minute war er vom Schiedsrichter aus dem Innenraum verwiesen worden. In seinem Ärger hatte er im Unparteiischen aus Essen den falschen Schuldigen ausgemacht.

Unmittelbar nach dem Schlusspfiff war der Coach aber schon wieder ganz ruhig. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist das Unentschieden schon verdient“, meinte Mikolajczak, mit der ersten war er aber ganz und gar nicht einverstanden. „Letzte Woche haben wir über Cronenberg hergezogen und spielen jetzt selbst so einen Rotz“, schimpfte der Coach.

Zwei Wechsel zur Halbzeit

In der Tat hätte sein Team nach 45 Minuten höher als 0:1 zurückliegen können. Allein zweimal schickten die Hildener ihren Mittelstürmer Pascal Weber allein auf die Reise. Beim ersten Mal konnte VfB-Keeper Kai Gröger den Angreifer noch etwas zur Seite abdrängen, so dass er die Chance vertändelte, beim zweiten Mal erwischte der Schlussmann den Stürmer mit der Hand am Fuß – Elfmeter. Da Gröger zum Ball ging und noch ein Speldorfer Abwehrspieler mitgelaufen war, ging die Gelbe statt der Roten Karte gerade noch in Ordnung. Am Führungstreffer für Hilden änderte das ohnehin nichts mehr – Denis Ivosevic verwandelte den Strafstoß.

Christian Mikolajczak fand in der Kabine nach eigener Aussage deutliche Worte und wechselte gleich zweimal aus. Hinten links ersetzte Maciej Szewczyk Alassane Ouédraogo. Für Maximilian Fritzsche kam Stürmer Abdul-Rahman Yussif in die Partie, Dennis Terwiel wechselte ins zentrale Mittelfeld. Die Mülheimer waren zwar nun deutlich bemühter, aber nur Janis Timm und Philipp Bartmann kamen zu Chancen. Timm erzielte zudem ein Abseitstor. Auf der anderen Seite musste Gröger wieder zweimal gegen Weber retten.

Die Gäste hätten das Spiel längst entscheiden müssen, wurden aber in der Nachspielzeit durch Pierre Nowitzki bestraft, der per Kopf zum späten 1:1 traf.

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