Wenn doch nicht nur immer diese Rückschläge wie beim 2:2 in Gütersloh unter der Woche wären. Vier Tage nach dem Unentschieden beim Kellerkind präsentierten sich die Knappen gegen den Tabellenzweiten von ihrer beste Seite. Starke Dominanz, physische Überlegenheit und kontrolliertes Spiel. Der Gast aus dem Siegerland, dem langsam die Luft auszugehen scheint, war während der gesamten 90 Minuten das unterlegene Team.
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„Wir machen keine Freudensprünge, dass wir den 1. FC Kaan-Marienborn geschlagen haben, aber es war ein wichtiger Entwicklungssprung“, freute sich Schalkes Trainer Onur Cinel nach dem Dreier. Der katapultierte sein Team erstmals nach langer Zeit wieder ins obere Tabellendrittel. „Uns hat ja bis zum heutigen Spieltag ja keine einzige Mannschaft beherrscht – keine einzige“, nickte Cinel. „Bei uns geht es nicht darum, besser zu spielen, als der Gegner - wir haben eigentlich immer besser gespielt, als der Gegner. Bei uns geht es vor allem um Effizienz, um mentale Stärke“, erklärte er. „Aber das ist eine Entwicklung, die bei elf Neuzugängen nicht sofort funktioniert. Wir brauchen einfach Zeit, abgeschlossen ist das noch nicht“Kaan-Marienborn möchte weiterhin oben mitspielen
Am Ende drückt sich die Überlegenheit auf dem Platz aber immer öfter auch in Zahlen aus. Nach einem erzwungen Eigentor durch Toni Gänge nach einer Kallenbach-Flanke (78.) machte Finn Heiserholt mit einem Konter in der Nachspielzeit zum 2:0 den Sack zu. „Der Sieg für Schalke war vielleicht um ein Tor zu hoch, aber er war letztendlich verdient“, bilanzierte Kaan-Marienborns Sportlicher Leiter Jochen Trilling. Auch, wenn es in der Rückrunde nicht mehr ganz so rund läuft, will er mit seinem Team an der Spitze bleiben: “Es ist weiter alles sehr eng. Keiner hätte gedacht, dass wir immer noch in dieser Tabellenregion zu finden sind. Jetzt wollen wir bis zum Schluss um den sportlichen Aufstieg fighten.“